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Weltliche Lebenshilfe und moralische Erbauung statt Spiritualität und Transzendenz

15. Juli 2021 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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WELT-Kommentar zur Kirchenstatistik und Verhalten der Kirchen in der Corona-Epidemie: "Eilfertig und weitgehend klaglos strichen die Bischöfe etwa die öffentlichen Gottesdienste zu Ostern, um der Politik entgegenzukommen."



Berlin (kath.net)

Die "zerknirschte Bekanntgabe" der jährlichen Austrittszahlen sei längst traurige Routine geworden. Diese gehöre zum "katholischen Kirchenjahr wie Mariä Himmelfahrt und zum evangelischen wie der Buß- und Bettag". Mit diesen Worten thematisiert WELT-Journalist Lucas Wiegelmann die Bekanngabe der Zahlen der Kirchenstatistik der deutschen Kirchen, die er 2020 als von "besonderer Brutalität" bezeichnet. "Wenn das Christentum nicht einmal in einer Zeit der Pandemie wieder mehr Menschen angeht und existenziell zu berühren vermag, wann denn dann?", fragt er sich und wundert sich, dass der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Limburger Bischof Georg Bätzing, sich den Luxus gegönnt habe, diese Frage gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wiegelmann wundert sich, dass Bätzing die Covid-Epidemie sogar zum "mildernden Umstand" in der Misere erklärt.


Für den WELT-Journalist bleibe die größte Motivation für den Kirchenaustritt natürlich der Missbrauchsskandal, doch für die katholische Kirche seien die Probleme damit nicht erschöpft. Eine Absatzbewegung solchen Ausmaßes lässt sich laut Wiegelmann vielmehr nur mit einer grundlegenden Glaubenskrise erklären. "Entweder die Menschen sind nicht mehr auf der Suche nach christlichem Sinn, oder aber sie suchen schon noch, werden aber in ihrer Kirche nicht mehr fündig." betont er und fragt sich dann, ob denn die katholische Kirche in Deutschland nicht immer häufiger der Versuchung erliege, es den Protestanten in puncto Ernüchterung nachzutun. "Wo Spiritualität und Transzendenz gefragt wären, machen sich weltliche Lebenshilfe und moralische Erbauung breit." Wiegelmann erinnert daran, was zu Beginn der Corona-Epidemie stattgefunden haben. "Eilfertig und weitgehend klaglos strichen die Bischöfe etwa die öffentlichen Gottesdienste zu Ostern, um der Politik entgegenzukommen." Und auch später ließen manche Pfarrer ihre Gottesdienste weiterhin geschlossen, als die Öffnung unter bestimmten Auflagen wieder erlaubt war. "All die Hygieneregeln und Umbaumaßnahmen, viel zu viel Aufwand! Wenn mitten in der Not das Gespür dafür, dringend gebraucht zu werden, derart flüchtig geworden ist in der katholischen Kirche, muss sie sich nicht wundern, wenn immer mehr Menschen sie auch tatsächlich nicht mehr brauchen.", schreibt Wiegelmann abschließend.


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Lesermeinungen

 Uwe Lay 15. Juli 2021 
 

Korrekturen!


0
 
 je suis 15. Juli 2021 

BISCHOF BÄTZING...

...schauen Sie mal in Messen im "ausserordentlichen Ritus". Z.B. in St.Ägidii zu Münster waren am vergangenen Sonntag ca.40% der versammelten Gläubigen junge bis sehr junge Menschen.
Also, die Kirche, will heissen der Glaube lebt!
Man muss ihn nur ernst nehmen, ja, richtig vermitteln. Liebe Bischöfe hier sind Sie gefordert aufzubauen, nicht zu verwässern!
(Die Messen in St. Ägidii werden gefeiert jeden Freitag um 18.oo und jeden Sonntag um 9.15)


7
 
 Manfred Lang 15. Juli 2021 
 

Wiegelmann hat recht.

WELT-Journalist hat recht. Seine Beschreibung des Dilemmas in der kath. Kirche trifft sich mit meinen Erfahrungen. Leider!!! Nur, es scheint noch nicht einmal den Vorsitzenden der DBK Bischof Bätzing zu rühren. Sonst würde er schleunigst seinen Synodalen Holzweg abreißen und sich um mehr Spiritualität in unserer Kirche bemühen statt den lila Halstüchern der Evangelen und den bunten Fahnen der Linksgrünen nachzurennnen.


7
 
 Seeker2000 15. Juli 2021 
 

100 Punkte!

Die Feststellungen treffen es auf den Punkt.
Dass die Menschen schon auf der Suche wären, zeigt sich in der Flucht in "andere Wirklichkeiten".
Und bei genauer Betrachtung muss man leider zustimmen, dass "die Suchenden in der Kirche nicht mehr fündig werden".
Wo erkennbare Identität und wofür-stehen-wir fehlt, wo also kein Sinn und damit kein Angebot für Sinnfragen zu bestehen scheint und gar mancherorts besteht, da braucht man sich nicht wundern, dass sich die Menschen dem zuwenden, das Ihnen eine Antwort darauf gibt "wofür-man-steht". Ob diese Antowort und Gruppierung dauerhauft und sinnvoll ist, ist in diesem Moment egal, es gibt zumindest ein Ziel, auf das man verlässlich zusteuern kann, weil es überhaupt erkennbar ist.
Leider haben das die Vergesitigten in ihrer sich zurehtgemachten Welt noch nicht erkannt.
Vielleicht will man es auch nicht erkennen, weil man dann ja die Notwendigkeit hätte, etwas ändern zu müssen - und das ist nicht nur das eigene Denken.


4
 

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