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Parolin: Gemeinsame Missbrauchsaufarbeitung von Kirche und Staat

22. Oktober 2021 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Kardinalstaatssekretär bekräftigt in französischer Botschaft beim Heiligen Stuhl Bedeutung der Zusammenarbeit von Kirche und staatlichen Amtsträgern in Frankreich gegen Missbrauch


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kirche und Staat in Frankreich bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch betont. Die Verpflichtung der Kirche für die Würde der Opfer und das Gemeinwohl einzutreten sei "umso stärker und bestimmter in voller Zusammenarbeit mit den staatlichen Amtsträgern", sagte Parolin in seiner Rede zum 100. Jahrestag der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Vatikan am Montag in Rom.

Wichtig für diese Kooperation sei allerdings auch, "die Natur, die Mission und die sakramentale Struktur der Kirche" zu respektieren so Parolin weiter. Nach dem jüngst veröffentlichten Bericht einer Untersuchungskommission zu sexuellem Missbrauch in der Katholischen Kirche in Frankreich hatte es Diskussionen über das Verhältnis von Staatsrecht zu kirchlichen Sakramenten gegeben. So hatte Innenminister Gerald Darmanin das Beichtgeheimnis von Priestern infrage gestellt. Priester, die über die Beichte Kenntnisse über Sexualdelikte gegenüber Minderjährigen erhalten haben, seien verpflichtet, diese "vor Gericht zu bringen".


Der Kardinalstaatssekretär betonte ferner den hohen Stellenwert, den die 1921 erfolgte Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Frankreich, "der ältesten Tochter der Kirche", in der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts bis heute habe. Die Kirche habe sich dadurch in Frankreich wieder willkommen gefühlt, während die größtenteils katholische bürgerliche Gesellschaft ebenfalls von der Wiederanerkennung der Kirche profitiert habe, erklärte Parolin.

Gleichzeitig wurde der Kardinalstaatssekretär vom französischen Ministerpräsidenten Jean Castex im Rang eines Kommandeurs in die französische Ehrenlegion aufgenommen. Castex überreichte Parolin die Insignien für die vierthöchste Stufe des Ordens bei dem Festakt in der französischen Botschaft beim Heiligen Stuhl, die sich in der Villa Bonaparte in Rom befindet.

Nach knapp 17-jähriger Pause hatte Frankreich im Mai 1921 erstmals wieder einen Botschafter in den Vatikan entsandt. Zuvor war es 1904 zum diplomatischen Bruch gekommen, als Papst Pius X. den Besuch des damaligen französischen Präsidenten Emile Loubet beim italienischen König Victor Emmanuel III. öffentlich kritisierte.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Chris2 22. Oktober 2021 
 

Dann überlegt bitte mal ganz schnell,

warum 80% der Opfer Buben waren. Und zieht bitte, bitte, endlich die nötigen Konsequenzen. Aber bitte so, dass es kracht...


0
 
 SalvatoreMio 22. Oktober 2021 
 

Immer weniger Priester ...

@einsucher: Die Knappheit an Priestern kenne ich als Laienmitarbeiterin in der Diaspora seit langem. Ich denke auch: mehr als 3 Messen, das ist nicht gut. Dann ausländische Priester: es kommt auf ihre Sprachbegabung und Herkunft und Vorbereitung an. Bei uns vor Ort geht es sehr gut mit 2 indischen Priestern; sie sind das Gegenteil von dem, was Sie schreiben - beliebte Seelsorger! Die Ausländer werden auch nicht unbedingt der Heimat "entrissen". Ich kenne einen Bischof in Afrika, dessen Priester in Italien wirken und sich gut bewähren. Er sagt: "Bleibt ruhig in Europa, wenn die Euch brauchen, wir haben hier keinen Mangel!" Oder in Belgien habe ich erlebt, mit wieviel Fingerspitzengefühl ein afrikan. Priester sich um die Gemeinde kümmert.- Man muss sehr vorsichtig sein mit seiner Einstellung! Und der Niedergang der Kirche in Holland? Wo sind die wahren Ursachen? Da ist auch viel Glaubensverirrung im Spiel.


0
 
 einsucher 22. Oktober 2021 
 

@ThomasR Teil II

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Priester daran Freude haben, wenn sie am Sonntag mehr als 3 Messen zu feiern, da es dann ehr zu einem mechanischen Vorgang im feiern wird, das führt auf lange Sicht auf ein spirtuelles ausbrennen des Priesters.
Wenn ich an meine eigene in der Zukunft liegende Tätigkeit denke, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen mehr als 3 Messen am Sonntag zu feiern. Da setze ich dann lieber auf die Verantwortung der Laien und rege an Fahrgemeinschaften zur Feier der Messe zu organisieren.
Für den Fall, das man mir da Bequemlichkeit unterstellt, das hat damit nichts zu tun, es geht mir darum, das Geheimnis würdig zu Feiern, was bei mehr als 3 Messen am Sonntag kaum noch möglich wäre.


1
 
 einsucher 22. Oktober 2021 
 

@ThomasR Teil I

Ich bin was den Einsatz externer Priester aus dem Ausland sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Das liegt zum einen daran, das diese Priester in ihrer Heimat fehlen, die Niederlande zB. haben vor ca 60 Jahren eine vielzahl an Priestern ins Ausland gesendet mit dem Ergebnis das die Kirche in den Niederlanden mehr oder weniger nicht mehr existiert, zum anderen bin ich skeptisch, da eine nicht geringe Zahl der externen Priester kaum oder nicht gut Deutsch spricht, sicher die Sakramente werden gespendet, aber in der Seelsorge ist ein nicht deutschsprechender Priester eine Fehlbesetzung.
Der immer geringer werdenden Menge an Priestern ist es mMn. sinnvoller Fahrgemeinschaften zu bilden um eine Messe zu besuchen, statt in der breiten Fläche in jeder Kirche anzubieten. Mir ist bewusst, welche Bedeutung die eigene Pfarrkirche hat, wenn es jedoch ums Sakrament geht, ist es gut eine Fahrgemeinschaft zu nutzen.


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 ThomasR 22. Oktober 2021 
 

mehr Kontrolle der Weltkirche über Kirchensteuersystem

in Deutschland und in Österreich dringend gefragt.
Das Geld reicht inzwischen angeblich nicht mehr um neue Priester vom Ausland einzustellen bzw um Lebensschutz mit 5% der Kirchensteuereinnahmen zu beteiligen
Für teure Bausanierungen, Ausbau der Bürokratie, sinnlose Diskussionsrunden (für momentan laufende Synode vermutlich in einer zweistelligen Millionenhöhe- bis dato gibt es auch keine endeutige Information von DBK über die Kosten der laufenden Synode), BDKJ, Frauenbeund , ZdK (über 1,5 Mio im Jahr), üppige Gehälter in einem Teil der Ordinariate -eindeutig über dem Markt- gibt es ausreichend Geld von Kirchensteuereinnahmen da


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