29. August 2005 in Aktuelles
Bischof Felipe Fernandéz weihte einen verheirateten anglikanischen Geistlichen zum katholischen Priester.
Madrid (www.kath.net / ACI) Die Weihe eines verheirateten ehemaligen anglikanischen Mannes zum katholischen Priester bedeutet nicht das Ende des Zölibates für katholische Priester. Das betonte der Apostolische Administrator von Teneriffa, Bischof Felipe Fernández. Er hatte Evans David Gliwitzki am 21. August auf Teneriffa zum Priester geweiht. Der aus Simbabwe stammende 64-jährige Geistliche ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter. 1984 wurde er anglikanischer Priester, vor drei Jahren konvertierte er zum Katholizismus.
Es sei irrig, die Priesterweihe als ersten Schritt zu sehen für eine Abschaffung des Zölibats, betonte der Bischof. Es habe absolut nichts damit zu tun. Verheiratete Priester entsprächen nicht der kirchlichen Lehre, sagte der Prälat. Er reagierte damit auf eine öffentliche Debatte, welche durch die Priesterweihe entstanden war.
Der Fall von Gliwitzki sei ausführlich geprüft und vom Heiligen Stuhl noch unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. genehmigt worden, erklärte der Bischof. In Großbritannien sind bereits mehrere anglikanische Geistliche zur katholischen Kirche konvertiert, in Spanien war es der erste Fall.
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