Johannes XXIII. findet letzte Ruhestätte im Petersdom

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38 Jahre nach seinem Tod hat Papst Johannes XXIII. seine letzte Ruhestätte in einem Seitenaltar im Petersdom gefunden. Nach der feierlichen Überführung aus den Grotten von Sankt Peter befindet sich der Kristall-Sarkophag mit den sterblichen Überr


Rom(kath.net/Kipa)

Unmittelbar nach einer Messe, die eine grosse Pilgergruppe aus dernorditalienischen Heimat des Konzilspapstes, Bergamo, amPfingstmontag feierte, bildeten sich lange Schlangen von Gläubigen,die den unverwesten Leichnam des "guten Papstes" betrachten undan seinem Grab beten wollten.

Mehrere Zehntausend Gläubige waren bereits am Sonntag amSarkophag von Johannes XXIII. im Petersdom vorbei defiliert. Mehrals eine Stunde mussten die Besucher anstehen, um einen Blick aufden erleuchteten Glassarg mit den sterblichen Überresten des zuPfingsten 1963 verstorbenen Papstes werfen zu können. Zuvor warder Leichnam, der bislang in einem Marmorsarkophag in der Kryptades Petersdoms beigesetzt war, in feierlicher Prozession auf denPetersplatz gebracht und dort während der Pfingstmesse vonJohannes Paul II. ausgestellt gewesen. Anschliessend stand der Sargacht Stunden lang vor dem Confessio-Altar der Basilika.

Die letzte Ruhestätte von Johannes XXIII. befindet sich inunmittelbarer Nähe der berühmten bronzenen Petrus-Statue imsogenannten "Longinus-Pfeiler" des Petersdoms. Es ist einer der vierPfeiler mit einem Durchmesser von 24 Metern, die die Michelangelo-Kuppel des Petersdoms tragen. In dem Pfeiler befindet sich einegrosse Statue des heiligen Longinus, der der Tradition nach bei derKreuzigung Jesu dessen Seite mit einer Lanze öffnete. Über demAltar, in dessen Unterbau jetzt der Sarkophag von Johannes XXIII.eingelassen wurde, ist ein riesiges Mosaik mit einer Darstellung derletzten heiligen Kommunion für den sterbenden BibelübersetzerHieronymus.

Foto: SIR


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