18. März 2006 in Chronik
Schwäbischer Getränkehersteller setzt auf christliche Werte im Vertrieb seines Apfelsaftes.
Hohebuch (www.kath.net/ idea)
In schmackhaftem Apfelsaft sollen Kunden die Genialität von Gottes Schöpfung erkennen - dafür setzt sich der schwäbische Getränkehersteller Günter Kumpf (Unterriexingen bei Ludwigsburg) ein. Sein Großvater Ernst Kumpf hatte 1898 den ersten Fruchtsaftbetrieb Süddeutschlands als Alternative zum Alkohol gegründet.
Noch immer lautet die Philosophie des Familienunternehmens: Auf Gott bauen und vertrauen - und so gestärkt für Gottes Schöpfung und in Nächstenliebe für die Mitmenschen tätig sein. Das berichtete Kumpf bei einer Tagung des Evangelischen Bauernwerks in Württemberg Anfang März in Hohebuch bei Schwäbisch Hall.
Allerdings werde es schwieriger, an christlichen Werten festzuhalten. Die Gier der Verbraucher, alles möglichst billig zu bekommen, gehe häufig zu Lasten von Sitte, Moral und Anstand. Umweltschutz, Qualität und soziale Gerechtigkeit zählten kaum noch. So biete der Lebensmittelhandel chinesisches Apfelsaft-Konzentrat zu Preisen an, mit denen der reine Apfelsaft aus heimischen Betrieben nicht konkurrieren könne.
Dazu komme ein inflationäres Angebot von Beratungsfirmen für Zeit-, Arbeits-, Produkt-, Werbungs-, Qualitäts- oder Kündigungsmanagement, die geplagten Unternehmern wahre Heilsversprechungen machten. Weil man aber echtes Heil nur im Glauben zu Gott finden könne, bete er dafür, daß sich seine Kunden nicht nur an dem hochwertigen Saft erfreuten, sondern auch Freude an Gottes Schöpfung bekämen, sagte Kumpf.
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