25. Juli 2006 in Chronik
Miss-Wahl trägt zur Völkerverständigung bei: Die 20-jährige Gabrielle Bou Rached und die 21-jährige Anastacia Entin sind die "besten Freundinnen" und haben überhaupt kein Problem miteinander
Los Angeles (kath.net/inn)
Ein Schönheitswettbewerb im fernen Kalifornien hat offenbar zur Völkerverständigung beigetragen: Zwei Teilnehmerinnen, eine Israelin und eine Libanesin, dienten der Welt als "gutes Beispiel", um Frieden zu leben. An dem Wettbewerb "Miss Universum 2006" in Los Angeles nahmen Frauen aus 86 Ländern teil. Während der einmonatigen Vorbereitungen auf den Wettbewerb am vergangenen Sonntag ließen Gabrielle Bou Rached aus dem Libanon und Anastacia Entin (siehe Foto) aus Israel die kämpferischen Ausenandersetzungen zwischen ihren Heimatländern hinter sich. Dies berichtet die Tageszeitung "Jediot Aharonot".
Die 20-jährige Rached und die 21-jährige Entin seien "beste Freundinnen" sagte die deutsche Kandidatin Natalia Ackermann. "Die Beteiligten an der gegenwärtigen Krise im Nahen Osten könnten sich an Miss Libanon und an Miss Israel ein Beispiel nehmen." Die beiden hätten "überhaupt kein Problem miteinander", beteuerte auch Erin McNaught, eine australische Mitbewerberin.
Die dunkelhaarige Rached kommt aus Beirut. Sie hofft, nach ihrer Dolmetscherausbildung für die Vereinten Nationen arbeiten zu können. Die blonde Entin, ursprünglich aus der Ukraine stammend, plant, ab dem kommenden Jahr Psychologie zu studieren. Seit ihrem 13. Lebensjahr lebt sie in Israel.
Die "Miss Universum-Wahlen" finden bereits seit 54 Jahren statt. In diesem Jahr wurde die 18-jährige Zuleyka Rivera Mendoza von der Karibikinsel Puerto Rico zur schönsten Frau der Welt gekürt.
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