Israel: Aufregung um Bibel-Verbrennung

27. Dezember 2001 in Weltkirche


Konsequenzen für Schulleiter angedroht


Jerusalem (www.kath.net)
Wie am Mittwoch die "Jerusalem Post" berichtete, hat ein Lehrer in Israel inaller Öffentlichkeit ein Neues Testament verbrannt. Das Ganze ereignete sichin der Nähe von Jerusalem in der religiösen Orot-Schule in Beit Shemesh undwurde vom Schulleiter offensichtlich gedeckt. Der Lehrer hatte das hebräischeNeue Testament bei einem Schüler entdeckt. Dieser hatte es vermutlich vonChristen erhalten.

In einer ersten Reaktion hat sich das zuständige Ministerium gegen dieseAktion gewandt und Konsequenzen für den Schulleiter angedroht. In der"Jerusalem Post" kündigt der Sprecher, Orit Reuveni, eine Anhörung und einmögliches Disziplinarverfahren an. "Das ist eine ernste Angelegenheit unddasMinisterium verdammt jede Art von Buchverbrennung", so Reuveni. Auch einAbgeordneter des Parlaments, Ran Cohen, zeigte sich über diesen Vorfall"erstaunt". Er sagte: "Die Regierung hat es geschafft, die gesamteChristenheit gegen uns aufzubringen, indem man Yasser Arafat von derTeilnahme an der Christ-Mette in Bethlehem abgehalten hat. Brauchen wirwirklich noch einen Lehrer von Beit Shemesh um dieses 'Geschäft' zuvollenden?"


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