9. November 2006 in Deutschland
Seit 2003 wurde die Zahl der im allgemeinen Bistumsdienst beschäftigten Mitarbeiter halbiert, gab das Bistum bekannt.
Aachen (www.kath.net / iba) Das Bistum Aachen zieht seinen Sparkurs konsequent durch. Seit 2003 wurde etwa die Hälfte der im allgemeinen Bistumsdienst beschäftigten Mitarbeiter gekündigt, gab das Bistum bekannt. Die Zahl sank von 939 auf 474 (Stand: 30. September 2006).
Jetzt wurde erneut für acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Kündigungsverfahren eingeleitet, gab das Bistum Aachen am Mittwoch bekannt. Vier von ihnen hätten eine Änderungskündigung erhalten. Sie müssen bei einem Wechsel des Arbeitsplatzes in der Bischöflichen Verwaltung mit einer Verringerung ihres Beschäftigungsumfangs und mit Gehaltseinbußen rechnen.
Wir werden alles tun, was möglich ist, damit den Betroffenen der Weg in die Arbeitslosigkeit erspart bleibt, sagt Personalchef Karl Kampermann. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten das Angebot für ein Jahr für eine Beschäftigung in der Transfergesellschaft PEAG.
In dieser Zeit werden die Beschäftigten so beraten und qualifiziert, dass sie eine neue berufliche Perspektive erhalten. Die Transfergesellschaft nutzt ihr breit gefächertes Netz von Firmenkontakten zur Vermittlung der Mitarbeiter in neue Arbeitsstellen. Seit Januar 2006 sind 32 ehemals Beschäftigte in die PEAG gewechselt, gab das Bistum bekannt.
Von ihnen haben 11 einen neuen Arbeitsplatz gefunden, 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten berufliche Zusatzqualifikationen erwerben.
Die geplanten Kündigungen stehen im Zusammenhang mit der Schließung oder Umstrukturierung der bischöflichen Verwaltung und bistümlicher Einrichtungen. Die Zahl der Beschäftigten im allgemeinen Bistumsdienst ist von 939 im Jahre 2003 auf 474 bis 30. September 2006 verringert worden.
Die meisten sind durch Auflösungsverträge, Altersteilzeit, vorzeitigen Ruhestand und Auslaufen zeitlich befristeter Arbeitsverträge abgebaut worden, 96 Beschäftigten musste bisher betriebsbedingt gekündigt werden.
Der jetzt anstehende Stellenabbau hänge mit der Auslagerung der Arbeitssicherheit und der Verlagerung von Verwaltungsaufgaben in die Verwaltungszentren der Kirchengemeinden zusammen, betonte Personalchef Karl Kampermann. Damit sei im Rahmen der Haushaltssanierung des Bistums Aachen der Stellenabbau jedoch noch nicht ganz abgeschlossen.
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