Hilfswerk 'Shelter' kehrt nach Afghanistan zurück

in Weltkirche


Mitte Januar reisen die ersten Mitarbeiter nach Pakistan


Braunschweig / Berlin (kath.net/idea)
Das christliche Hilfswerk"Shelter Now" (Braunschweig) bereitet seine Rückkehr nach Pakistan undAfghanistan vor. Mitte Januar werden deutsche und amerikanische Mitarbeiterin die Krisenregion ausreisen, um vom pakistanischen Peshawar ausHilfsmaßnahmen in Afghanistan und unter afghanischen Flüchtlingen inPakistan zu koordinieren. Auch die von Anfang August bis Mitte November inAfghanistan inhaftierten acht deutschen, amerikanischen und australischenShelter-Mitarbeiter wollen an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren. EinTermin sei aber noch nicht festgelegt, da die Mitarbeiter mit derAufarbeitung ihrer dramatischen Erlebnisse beschäftigt seien, teilte derstellvertretende Shelter-Vorsitzende, Joachim Jäger, idea mit. Noch immergebe es zahlreiche Presseanfragen. Die afghanischen Mitarbeiter, die dasTaliban-Regime zusammen mit den Ausländern eingesperrt hatte, stünden weiterim Dienst des Hilfswerks. Sie verhandelten zur Zeit mit den Behörden, um dasBüro in Kabul und die beschlagnahmten Privatwohnungen zurückzubekommen, soJäger.

Bundespräsident Rau würdigte Verdienste um Völkerverständigung

Unterdessen würdigte auch Bundespräsident Johannes Rau das Engagement derShelter-Mitarbeiter. Zum Neujahrsempfang am 9. Januar in Berlin lud er dievier in Afghanistan gefangenen Deutschen in seinen Amtssitz "Schloß Bellevue" ein. Projektleiter Georg Taubmann, die Lehrerin Silke Dürrkopfund die beiden Sekretärinnen Katy Jelinek und Margit Stebner hätten sichbesondere Verdienste um die Völkerverständigung erworben, hieß es.


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