Satanisten-Paar gesteht: Der Teufel gab den Auftrag zum Morden

in Deutschland


Prozeß in Bochum: Angeklagte zeigen Satansgruß und umgedrehtes Kreuz Ermordeter besuchte freikirchlichen Gästegottesdienst


Bochum (kath.net/idea)
Das Satanisten-Ehepaar Daniel und Manuela Ruda aus Witten hat gestanden, den 33jährigen Frank Hackert ermordet zu haben. Die 23jährige Angeklagte sagte am 16. Januar vor dem Landgericht Bochum, die Tat sei ein Auftrag Satans gewesen. Ihr 26jähriger Ehemann bestätigte die Aussage weitgehend. Satan habe ihm befohlen, am 6. Juli ein Opfer zu bringen. An diesem Tag des vorigen Jahres hatten die Eheleute das Opfer in ihre Wohnung gelockt und es mit 66 Hammerschlägen, Messerstichen und Machetenhieben bestialisch umgebracht. Die Polizei fand dort die grausam zugerichtete Leiche drei Tage später. Die Worte “When Satan lives” (Wenn Satan lebt) waren mit Blut ans Fenster geschmiert. In der Wohnung fand die Polizei einen Sarg, Totenköpfe und SS-Runen. Das Ehepaar Ruda war nach der Tat geflüchtet und wurde am 12. Juli in Jena verhaftet.

Wegen narzißtischer Persönlichkeitsstörungen geht die Staatsanwaltschaft von verminderter Schuldfähigkeit aus. Zum Prozeßbeginn am 10. Januar hatten die Angeklagten das Gericht mit herausgestreckter Zunge und dem Teufelsgruß verhöhnt. Manuela Ruda präsentierte sich mit teilrasiertem Schädel, auf dem aus Haarstoppeln ein umgedrehtes Kreuz zu sehen war.

Ermordeter besuchte freikirchlichen Gästegottesdienst

Das Mordopfer war ein früherer Arbeitskollege Daniel Rudas. Beide waren bei einem Unternehmen in Datteln (Kreis Recklinghausen) beschäftigt, dessen Chef ehrenamtlicher Leiter der Freien Christengemeinde ist. Hackert hatte im März an einem Gästegottesdienst der Gemeinde teilgenommen und war laut Pastor Samuel Warwel offen für den christlichen Glauben. Auf einer Todesliste mit 15 Namen (“Freut euch, ihr seid die Nächsten”), die neben dem Ermordeten gefunden wurde, stand auch der Name des Gemeindeleiters. Er stand bis zur Festnahme des Paares unter Polizeischutz. Der Prozeß ist bis zum 28. Januar angesetzt. Das Urteil soll später verkündet werden.


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