Mixa: 'Thomas war scharf im Denken, innig in der Liebe des Herzens'

1. Februar 2007 in Deutschland


Augsburger Bischof feierte Gottesdienst zum Fest des Hl. Thomas von Aquin: "Thomas, der große rationale Durchdringer hat dieses alles auch durchbetet"


Augsburg (kath.net/IBA)
Ein Pontifikalamt hat Bischof Walter Mixa zum Fest des Hl. Thomas von Aquin, das die Kirche am 28. Januar feiert, mit der Katholischen Hochschulgemeinde in der Hauskapelle des Bischöflichen Priesterseminars St. Hieronymus zelebriert. Dabei bezeichnete der Bischof den Kirchenlehrer Thomas von Aquin (1225 bis 1274) als „scharf im Denken, innig in der Liebe des Herzens.“ Die Frage zwischen Glaube und Vernunft, zu der Papst Benedikt XVI. sich immer wieder äußere, sei auch die Frage des heiligen Thomas gewesen. „Kann man den Glauben an Gott vernünftig erklären? Religion gehört zur ganzheitlichen Sicht des menschlichen Daseins. Der Mensch, der nach seinem Herkommen fragt, fragt letztlich auch nach dem ganz Anderen, nach Gott“, so der Bischof in seiner Predigt. „Thomas, der große rationale Durchdringer hat dieses alles auch durchbetet.“

Alljährlich feiern Studenten, Dozenten und Mitarbeiter der Universität Augsburg und der Fachhochschule Augsburg das Fest des mittelalterlichen Kirchenlehrers. Thomas von Aquin, der auch „Doctor angelicus“ – „engelgleicher Lehrer“ genannt wird, wurde im Alter von fünf Jahren von seinen Eltern in die Obhut des Benediktinerordens gegeben, wechselte jedoch schließlich 1244 zu einem der neu aufgekommenen Bettelorden, zu den Dominikanern. Er wurde Schüler und Assistent des Heiligen Albertus Magnus in Paris und Köln. Thomas von Aquin gehört wie der hl. Anselm von Canterbury („Fides quaerens intellectum“) zu den Hauptvertretern der scholastischen Theologie und Metaphysik des 12. und 13. Jahrhunderts.

KATHPEDIA: Thomas von Aquin


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