Der Einsatz für Christus und für seinen mystischen Leib, die Kirche

7. Februar 2007 in Aktuelles


Papst Benedikt XVI. stellte bei der Generalaudienz das Ehepaar Priszilla und Aquila vor: An Priszilla und Aquila sehen wir, wie wichtig die Tätigkeit christlicher Eheleute ist. Sie zeigen uns, wie ein jedes Haus zu einer Kirche werden kann."


Vatikan (www.kath.net)
Papst Benedikt XVI. hat sich heute bei der Generalaudienz in Rom in einer Katechese mit den Eheleuten Priszilla und Aquila beschäftigt, die aus der Apostelgeschichte und den Paulusbriefen bekannt sind und die in der Urkirche eine aktive und wichtige Rolle gespielt haben.

KATH.NET dokumentiert die Katechese in deutscher Sprache im Wortlaut:

Liebe Brüder und Schwestern!

Aus der Apostelgeschichte und den Paulusbriefen kennen wir die Eheleute Priszilla (oder kurz Priska) und Aquila, die in der Urkirche eine aktive und wichtige Rolle gespielt haben. Beide waren jüdischer Herkunft und haben wohl in Rom den Glauben an Christus angenommen. Der Apostel Paulus lernte sie in Korinth kennen und fand in ihrem Haus Aufnahme. In Ephesus führten Priszilla und Aquila Apollos, über den wir schon letzte Woche gesprochen haben, tiefer in den christlichen Glauben ein. Ihr Haus war ein Versammlungsort der Gläubigen von Ephesus für die Feier der Liturgie. Später machten sie ebenso in Rom ihr Heim zu einer „Hauskirche". Im Römerbrief gibt Paulus uns ein schönes Zeugnis von ihrem Wirken, wenn er schreibt: „Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, die für mich ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben; nicht allein ich, sondern alle Gemeinden der Heiden sind ihnen dankbar" (16, 3-4). An Priszilla und Aquila sehen wir, wie wichtig die Tätigkeit christlicher Eheleute ist. Sie zeigen uns, wie ein jedes Haus zu einer Kirche werden kann und das Familienleben seinen Mittelpunkt im Herrn finden soll. Wenn Ehe und Familie vom Glauben und von einer tiefen Spiritualität getragen sind, wird der Einsatz für Christus und für seinen mystischen Leib, die Kirche, etwas ganz Selbstverständliches.“


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