15. Februar 2007 in Weltkirche
Der menschliche Leib müsse sowohl im Leben als auch im Tod "mit Respekt und Würde" behandelt werden, betonte Kardinal Pell.
Sydney (www.kath.net) In Sydney wird am Samstag das erste katholische Krematorium Australiens eröffnet. Der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, feiert eine Heilige Messe in der Kapelle, die dem Krematorium Mary, Mother of Mercy angegliedert ist, das beim Rookwood-Friedhof errichtet wurde.
Die kirchliche Beerdigung sei nach wie vor jenes Modell, das die katholische Kirche vorziehe, betonte Pell allerdings. Lange Zeit lehnte die Kirche es ab, die Leiber von Verstorbenen einzuäschern. 1963 hob Papst Paul VI. diese Bestimmung auf.
Nachdrücklich empfiehlt die Kirche, dass die fromme Gewohnheit beibehalten wird, den Leichnam Verstorbener zu beerdigen, ist im Codex Iuris Canonici (Can. 1176) von 1983 zu lesen. Sie verbietet indessen die Feuerbestattung nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen.
Der menschliche Leib müsse sowohl im Leben als auch im Tod mit Respekt und Würde behandelt werden, betonte Kardinal Pell. Deswegen sei es angemessen, dass der katholische Friedhof in Rookwood zusätzlich diese Möglichkeit der Einäscherung biete, und zwar in einem ganz katholischen Rahmen.
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