Regensburger Generalvikar: Abtreibung ist Skandal Nummer eins

5. März 2007 in Deutschland


Michael Fuchs sprach bei einer Gebetsvigil für ungeborene Kinder. Danach marschierten die Teilnehmer der Vigil zu einer Arztpraxis.


Regensburg (www.kath.net / pdr)
Generalvikar Michael Fuchs hat am vergangenen Mittwoch in der Stiftskirche St. Johann in Regensburg die Heilige Messe bei der Gebetsvigil für die ungeborenen Kinder gefeiert. Er nannte die Abtreibung den „Skandal Nummer eins, auf den wir mit Worten und Bildern hinweisen müssen“. Die Kirche dürfe sich nicht in der Sakristei verstecken, sie müsse vielmehr Licht auf dem Berge sein.

Anschließend erfolgte eine Prozession der Teilnehmer der Vigil durch das Zentrum von Regensburg bis zu einer Arztpraxis.

Anlässlich der Tageslesung vom Propheten Jona sagte der Generalvikar in seiner Predigt: „Auch wir sind als Propheten gefordert. Wir haben zu bezeugen, dass jeder Mensch von Gott kommt. Dabei müssen wir eine klare Sprache sprechen.“

Entgegen Tendenzen, die Ungerechtigkeit der Abtreibung zu verschleiern, appellierte Generalvikar Fuchs, auf klaren Begriffen zu beharren: „Der Mensch ist Mensch von Anfang an, ein kleines Kind, aber kein Zellhaufen.“ Die Würde des ungeborenen Menschen dürfe nicht durch die Fokussierung auf soziale Aspekte der Mutter und des Vaters ausgehebelt, sondern müsse dadurch gestützt werden.

Fuchs erinnerte an die selige Mutter Teresa von Kalkutta, die Abtreibung durch Adoption bekämpfte. „Das ist eine wirkliche Lösung, zwar eine Notlösung, aber keine Schein-Lösung wie der Tod des Kindes.“

Foto: (c) Bistum Regensburg


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