Zwei neue Heilige und 320 neue Selige für die Kirche

2. Juni 2007 in Weltkirche


Die nächsten Heiligen sind die selige Alfonsa von der Unbefleckten Empfängnis und die selige Narcisa de Jesús Martillo Morán - Weg frei zur Seligsprechung von Franz Jägerstätter und Antonio Rosmini, dem Gründer des "Rosminianer"-Ordens


Rom (kath.net/Zenit.org).
Papst Benedikt XVI. empfing am Freitagvormittag den Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal José Saraiva Martins, und autorisierte das Dikasterium zur Promulgation entsprechender Dekrete.

Die nächsten Heiligen sind die selige Alfonsa von der Unbefleckten Empfängnis aus der Kongregation der der Drittordensklarissen aus dem indischen Bundesstaat Kerala und eine ecuadorianische Laiin, die selige Narcisa de Jesús Martillo Morán.

Zu den künftigen Seligen gehören der Jesuitenpater Kibe Kasui zusammen mit 187 Gefährten, die im Jahr 1600 das Martyrium erlitten; der Augustiner Avellino Rodriguez Alonso und 97 Brüder desselben Ordens sowie sechs Weltpriester, die im Jahr 1936 während des spanischen Bürgerkriegs getötet wurden; Emmanuela del Cuore di Gesù (Emmanuela Arriola Uranga) zusammen mit 22 Schwestern des Istituto delle Ancelle Adoratrici del Santissimo Sacramento e della Carità, die das Martyrium erlitten haben.

Auch der österreichische Bauer Franz Jägerstätter, dessen Martyrium bestätigt wurde, wird selig gesprochen. Jägerstätter wurde im Jahr 1943 in Berlin-Brandenburg im Alter von 36 Jahren enthauptet. Er war verheiratet und Vater von drei Töchtern.

Zu den Seligen wird schließlich auch der italienische Priester, Philosoph und Theologe sowie Gründer des „Rosminianer“-Ordens, Antonio Rosmini (1797-1855), gezählt werden. Er stammte aus einer wohlhabenden norditalienischen Patrizierfamilie. Gegen den Widerstand seines Vaters wählte er den Priesterberuf und verfolgte zwei große Zielen: eine Ordensgemeinschaft zu gründen und wissenschaftlich zu arbeiten. Pius VIII. (1829 – 1830) hatte ihn ausdrücklich zur wissenschaftlichen Arbeit ermuntert: Rosmini solle die Menschen durch die Vernunft zur Religion führen. Eine seit 1975 erscheinende Gesamtausgabe seiner Werke ist auf 100 Bände angelegt.

Foto: Antonio Rosmini


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