Das kleinste deutsche Bistum hat wieder einen Bischof

24. Juni 2007 in Deutschland


Konrad Zdarsa wurde am Samstag zum Bischof von Görlitz geweiht - Lehmann hebt Brückenfunktion des Bistums hervor


Görlitz (kath.net/pbg)
Der bisherige Generalvikar des Bistums Dresden-Meißen, Konrad Zdarsa, ist am Samstag zum Bischof des Bistums Görlitz, geweiht worden. Die Weihe nahm der Metropolit der Kirchenprovinz Berlin, Georg Kardinal Sterzinsky, vor. Mitkonsekratoren waren der Dresdner Bischof Joachim Reinelt und Altbischof Rudolf Müller, Görlitz. Zdarsa ist der zweite Bischof des Bistums Görlitz seit dessen Erhebung von der Apostolischen Administratur zum Bistum. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Erwin Josef Ender, bezeichnete die Gründung als richtig und zukunftsträchtig. Der neue Bischof müsse nun dazu beitragen, dass das Bistum auch in Zukunft lebensfähig bleibe.

In einer Ansprache hob der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, die Brückenfunktion des mit 32 000 Katholiken kleinsten deutschen Bistum hervor. Als „lebendiger Rest“ des alten deutschen Erzbistums Breslau, habe das Bistum Görlitz eine wichtige Verantwortung bei der „Versöhnung der Völker gerade in diesen schwierigen Zeiten“.

Lehmann betonte, die Bistumsgründung sei keine leichte Entscheidung gewesen. Sie sei aber erfolgt, um das intensive Gemeinschaftsleben der Katholiken in der Region zu erhalten. Zudem halte das Bistum Görlitz die Erinnerung an das ehemalige Erzbistum Breslau wach, auf dessen westlich der Neiße gelegenen Gebieten es sich erstreckt.

KATHPEDIA: Bischof Zdarsa

Foto: (c) Bistum Görlitz


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