4. Dezember 2007 in Deutschland
Bischof Mixa würdigt neue Enzyklika Papst Benedikt XVI. über die christliche Hoffnung "Spe salvi"
Augsburg (www.kath.net / iba) Als eine Botschaft für alle Menschen zur rechten Zeit hat Augsburgs Bischof Dr. Walter Mixa das neue Weltrundschreiben von Papst Benedikt XVI. gewürdigt, das unter dem Titel Spe salvi am 30. November 2007 in Rom veröffentlicht worden ist.
Der Papst setze damit seine zukunftsweisenden geistlichen Impulse für alle Menschen guten Willens fort, sagte Bischof Mixa. Nach seiner ersten Enzyklika Deus caritas est (Gott ist die Liebe) aus dem Jahre 2005 nehme sich der Heilige Vater nun des zweiten grundlegenden Themas des christlichen Glaubens an, der Hoffnung.
Der christliche Glaube ist ohne die Hoffnung nicht vorstellbar. Und die Hoffnung gehört zu den drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe, sagte Mixa. Mit seiner neuen Enzyklika wende sich der Papst gegen eine reine Diesseitsgewandtheit, sondern betone die Hoffnung nicht nur als Fundament für die Bewältigung gegenwärtiger Aufgaben, sondern als Gewissheit der Erlösung durch Jesus Christus.
Benedikt XVI. betone in seinem Schreiben zu Recht: Wer Hoffnung hat, lebt anders; ihm ist ein neues Leben geschenkt worden. (S. 6) Der Glaube an Christus hat nie nur nach rückwärts und nie nur nach oben, sondern immer auch nach vorn, auf die Stunde der Gerechtigkeit hingeblickt, die der Herr wiederholt angekündigt hatte. Dieser Blick nach vorn hat dem Christentum seine Gegenwartskraft gegeben. (S. 51) Eine Welt ohne Gott ist eine Welt ohne Hoffnung (S. 54).
Damit, so der Augsburger Bischof weiter, zeige sich, dass der Heilige Vater im Stimmengewirr der Zeit mit dem Hinweis auf die Bedeutung der christlichen Hoffnung die letztlich allen Menschen gelte, weil das Heil nicht individualistisch, sondern gemeinschaftlich ist auf ein zentrales Fundament des Lebens hinweise. Ich bin überzeugt, dass die neue Enzyklika ebenso weite Zustimmung erfahren wird, wie das erste Bekenntnisschreiben des Papstes, Deus caritas est, sagte Mixa.
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