Narren sollen sich nicht als Nonnen verkleiden

10. Jänner 2008 in Deutschland


Der Protest von Prälat Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, hatte Erfolg: Eine Supermarktkette stoppte den Verkauf von religiösen Faschingskostümen.


Maria Vesperbild (www.kath.net) Kritik am Verkauf von Mönchs- und Nonnengewändern als Faschingskostüme durch die Supermarktkette Penny übt Prälat Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild (Kreis Günzburg). Das meldete die Augsburger Allgemeine Zeitung.

Seine religiösen Gefühle seien „schwerwiegend verletzt worden“, sagte Imkamp. In einem Werbeprospekt der Supermarktkette werden entsprechende Gewänder zum Verkauf angeboten. Der Wallfahrtsdirektor ortet hier eine „Verächtlichmachung“ des katholischen Glaubens.

Penny reagierte: Die Gewänder werden in den Filialen Krumbach und Thannhausen nicht mehr verkauft, die in der Nachbarschaft des Wallfahrtsortes Maria Vesperbild liegen. Imkamp zeigte sich „mehr als zufrieden mit dieser Reaktion“.

Dietrich Kirschner, der Bezirksleiter der Supermarktkette, zeigte Verständnis für die Beschwerde des Prälaten. Man habe in keiner Weise die katholische Kirche beleidigen wollen, sagte er. Religiöse Kostüme würden künftig bei Penny nicht mehr angeboten. Beim Einkauf der Nonnen- und Mönchskostüme sei gedankenlos gehandelt worden, gab er zu.


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