Kardinal Pell kritisiert geplante CO2-Steuer auf Babys

30. Jänner 2008 in Weltkirche


"Die Sorge um die physikalische Ökologie ist nicht immer begleitet von einer gleichartigen Sorge um die moralische Ökologie unserer Gesellschaft", sagte der Erzbischof von Sydney.


Perth (www.kath.net) Empört hat sich der australische Kardinal George Pell über einen Vorschlag der „Australian Medical Association“ geäußert: Auf Kinder sollte es eine CO2-Steuer geben, erklärte ein Professor für Geburtshilfe.

Damit gemeint ist eine Steuer für den so genannten ökologischen Fußabdruck, also die Spuren, die jeder in der Umwelt hinterlässt. Der Erzbischof von Sydney ist laut Bericht der Zeitung „The Record“ konsterniert: „Ich bin nicht sicher, was außergewöhnlicher ist – dass ein Geburtshelfer so eine Meinung vertritt oder dass eine führende medizinische Fachzeitschrift eine solche Meinung veröffentlicht.“

„Die Sorge um die physikalische Ökologie ist nicht immer begleitet von einer gleichartigen Sorge um die moralische Ökologie unserer Gesellschaft“, stellte Kardinal Pell Mitte Januar in Seoul fest. Eine solche Ansicht zeige jedoch, „wohin uns eine neuheidnische, anti-menschliche Mentalität einer Minderheit hinführen will“.

Ansichten wie diese sollten „eine Alarmglocke“ für uns sein, befand Kardinal Pell. Sie seien „Ausdruck einer tiefen Verwirrung der modernen Gesellschaft über den Platz und den Wert der menschlichen Person in der Welt“.


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