6. August 2008 in Aktuelles
"Kein Schisma, kein offizieller Bruch, aber die Gräben in der anglikanischen Gemeinschaft bleiben bestehen", schreibt die Vatikanzeitung "Osservatore Romano."
Vatikan (kath.net / RV) Mit gemischten Gefühlen nimmt der Vatikan Kenntnis von den Ergebnissen der anglikanischen Lambeth-Konferenz. Kein Schisma, kein offizieller Bruch, aber die Gräben in der anglikanischen Gemeinschaft bleiben bestehen das schreibt die Vatikan-Zeitung L`Osservatore Romano in einem Bericht über die Konferenz, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. Die anglikanischen Bischöfe hätten einen Beschluss über die Themen, die ihre Kirche zu spalten drohten, auf nächstes Jahr verschoben, so die Vatikanzeitung. Sie wiederholt, was der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Walter Kasper, auf der Konferenz betont habe: Der katholischen Kirche sei an der inneren Einheit der Anglikaner gelegen. Allerdings bedeuteten einige Praktiken, die der Bibel und der kirchlichen Tradition widersprächen, ein schweres Hindernis für die Bemühungen um eine Einheit der Christen. Die Zeitung präzisiert, dass damit die Priester- bzw. Bischofsweihe von Frauen oder von Homosexuellen oder die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gemeint sei.
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