US-Wahl: Eine Lebensschützerin soll Vizepräsidentin werden

30. August 2008 in Aktuelles


Sarah Palin, John McCains Stellvertreterin ist Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom und Mitglied bei "Feministinnen für das Leben"


USA (kath.net/idea)
Eine fünffache Mutter und engagierte Lebensschützerin soll die nächste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten werden. Das erhoffen sich die Republikaner in den USA von der Nominierung der Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin. Die 44-jährige Politikerin ist seit zwei Jahren Gouverneurin und damit die erste Frau sowie die jüngste Inhaberin dieses Amtes in dem Bundesstaat. Sie gehört den pfingstkirchlichen „Versammlungen Gottes“ an. Lebensschützer rechnen ihr hoch an, dass sie auch ihr fünftes Kind ausgetragen hat, obwohl während der Schwangerschaft das Down-Syndrom diagnostiziert worden war. Über 90 Prozent dieser Kinder werden in den USA abgetrieben.

Frau Palin gehört der Organisation „Feministinnen für das Leben“ an. Sie ist auch Mitglied im nationalen Schusswaffenverband (NRA) und hat in den 80er Jahren einen Schönheitswettbewerb gewonnen.

Sie läuft in ihrer Freizeit Langstrecken, jagt Elche und gibt zu, in jungen Jahren einmal Marihuana ausprobiert zu haben – es habe ihr aber nicht gefallen. Ihr Mann Todd ist vierfacher Weltmeister im 3.200 Kilometer langen Schlittenhunderennen „Iron Dog“. Die Präsidentin der konservativen „Christlichen Koalition für Amerika“, Roberta Combs, nannte Sarah Palin eine „mutige Advokatin für ungeborene Kinder“ und eine Konservative, die gleichzeitig eine Reformerin sei.

Präsidentschaftskandidat John McCain habe mit der Nominierung dieser Stellvertreterin eine herausragende Wahl getroffen. Sarah Palin ist bei den Republikanern erster weiblicher Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten. Bei den Demokraten hatte 1984 Geraldine Ferraro erfolglos kandidiert.


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