Keine monumentale Christus-Statue bei Bad Reichenhall

22. September 2008 in Deutschland


Stadtrat lehnt Vorhaben eines Unternehmers mit großer Mehrheit ab


Bad Reichenhall (kath.net/idea)
Eine 50 Meter große Christus-Statue auf einem Berg bei Bad Reichenhall wird es nicht geben. Der Stadtrat des oberbayerischen Kurorts entschied sich am 18. September mit großer Mehrheit gegen das Projekt. Der Dresdner Unternehmer Harry Vossberg wollte auf dem „Predigtstuhl“, dem 1.614 Meter hohen Hausberg Bad Reichenhalls, die monumentale, begehbare Jesus-Figur errichten. Vorbild sollte die Christus-Statue von Rio de Janeiro (Brasilien) sein. Auch die beiden großen Kirchen und der Bund Naturschutz hatten sich gegen das Projekt gewandt, weil es nicht ins bayerische Landschaftsbild passe.

Der katholische Domkapitular Josef Obermeier (München) kritisierte, dass das zwei Millionen Euro teure Projekt vor allem kommerzielle Ziele verfolgte. Kirchenrat Thomas Roßmerkel (München) von der bayerischen Landeskirche plädierte für eine ökumenische Kapelle auf dem „Predigtstuhl“. Nach Vossbergs Ansicht könnte die Statue auch in der Sächsischen Schweiz oder in Österreich gebaut werden.


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