Gerhard Maria Wagner: Das Ganze ist erstunken und erlogen!

11. März 2009 in Österreich


KATH.NET-Exklusiv: Windischgarstner Pfarrer Wagner wehrt sich gegen bösartiges Gerücht, das offensichtlich rund um den nicht ganz so freiwilligen Rücktritt eine wichtige Rolle spielte – Rom eingeschaltet – Bis jetzt keine Stellungnahme von Bischof Sc


Linz (www.kath.net) Der Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner wehrt sich gegen ein bösartiges Gerücht, das rund um seine Bischofsernennung gezielt von kirchlichen Kreisen der Diözese Linz verbreitet wurde. Wenige Stunden, ehe Wagner bekannt gab, dass er den Papst um Rücknahme seiner Ernennung bitten wollte, sei er vom Linzer Bischof Ludwig Schwarz mit einer bis jetzt nicht bewiesenen Geschichte konfrontiert worden, Wagner habe vor einigen Jahren einer Frau (Name ist kath.net bekannt) Geld für eine Abtreibung gegeben.

Der Linzer Bischof habe ihm die Behauptung bei einer Begegnung unterbreitet, erklärte Wagner vor einigen Tagen gegenüber KATH.NET. Dies habe ihn so getroffen, dass er in der Folge bereit gewesen sei, den Papst um Rücknahme seiner Ernennung zu bitten. Dies sei jedoch keineswegs als Schuldeingeständnis zu werten, stellte Wagner klar.

Vom Linzer Bischof sei er deswegen enttäuscht, gab der Windischgarstner Pfarrer offen zu. Das Gerücht ist dem Bischof offenbar vom Linzer Domkapitel zugespielt worden. Wer das Schreiben dem Domkapitel übergab, ist bis jetzt noch unklar

„Das Ganze ist erstunken und erlogen“, unterstrich er. „Es ist einfach unfassbar, vor allem auch, weil ich immer Frauen und Kindern geholfen habe!“ Der Windischgarstner Pfarrer ist in seiner Pfarre dafür bekannt, dass er immer wieder Menschen in Notsituationen unterstützt hat.

Das Gerücht machte indes seit Tagen in kirchlichen Kreisen der Diözese Linz die Runde. Auch Bischof Schwarz sprach in den letzten Tagen gegenüber Katholiken der Diözese von „gravierenden Vorwürfen“ gegen Wagner, wie KATH.NET erfahren konnte. Der Linzer Bischof hat allerdings bis heute die Vorwürfe gar nicht überprüft. Schwarz habe ihm nicht einmal den Namen der Frau mitgeteilt und ihm auch nicht eine Kopie des Papiers ausgehändigt, kritisierte Wagner.

Er werde sich rechtliche Schritt gegen diejenigen vorbehalten, die das ganze in die Welt gesetzt haben, betonte der Windischgarstner Pfarrer. Mittlerweile hat das Gerücht Wellen geschlagen: Journalisten wurden informiert, ebenso eine gewichtige politische Partei in Oberösterreich, in der Parteifunktionäre das ganze bereits für eigene Zwecke verwenden wollten.

Aus gut informierten Kirchenkreisen ist zu erfahren, dass man gedroht hat, das Gerücht wenige Tage vor der geplanten Bischofsweihe von Wagner am 22. März via einiger oberösterreichischer Medien zu verbreiten.

Eine offizielle Stellungnahme des Linzer Bischofs, der von kath.net bereits vergangene Woche mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, gibt es bislang nicht. Fakt ist, dass die Affäre bereits vor einigen Tagen Rom erreicht hat und sich dort bereits eine entsprechende Kongregation damit befasst.

Weitere updates in den kommenden Stunden möglich!

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