Großauftrag der österreichischen Bischofskonferenz für Zulehner

2. April 2009 in Österreich


Der umstritten Pastoraltheologe, der noch diese Woche den Bischöfen Versagen vorgeworfen hatte, bekommt von der Bischofskonferenz einen "neuen Job" und darf demnächst eine von Kirchenbeitragsgeldern finanzierte Umfrage bei Pfarrgemeinderäten "begleit


Wien (kath.net)
Der umstritten Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner, der noch diese Woche den österreichischen Bischöfen Versagen vorgeworfen hatte, bekommt nach seiner Emeritierung als Professor von der österreichischen Bischofskonferenz einen "neuen Job" und darf demnächst eine von Kirchenbeitragsgeldern finanzierte Umfrage unter den Pfarrgemeinderäten durchführen. Die Umfrage wird Zulehner gemeinsam mit den österreichischen PGR - Referenten und Pastoralamtsleitern durchgeführt. Zwischen Christi Himmelfahrt und Fronleichnam sollen dabei mehr als 30.000 Frauen und Männer zu ihrer Arbeit als Pfarrgemeinderat/rätin befragt werden. Die Umfrage wurde von der österreichischen Bischofskonferenz in Auftrag gegeben.

Bei einer "Diskussion" in Linz sprach Zulehner von einem "Versagen der Bischöfe" und ortete "kirchenpolitische Inkompetenz" bei Papst Benedikt XVI. Außerdem meinte er, dass der Papst "schlechte Mitarbeiter" habe. Jene Gruppen, die gut mit dem Papst und der Kirche leben können, seien "rechts" und "dialogunfähig", urteilte Zulehner. Seine Interpretation: Die Menschen seien wieder "unterwerfungsbereit", weil sie mit ihrem eigenen Leben überfordert seien. Greife man die Autorität an, die allmählich ihr schwaches Ich ersetze, ernte man Aggressivität.

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