Skandal um Stefan Raab: Proteste gegen 'Penis-Puppenspieler'

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Christlicher Medienverbund: Stefan Raab sollte sich selbst den “Raab der Woche” verleihen


Wetzlar (kath.net/idea)
Scharfe Kritik an einem Auftritt sogenannter Nacktkünstler in der Fernsehsendung “tv-total” hat der Christliche Medienverbund KEP (Wetzlar) geübt. In der vom Münchener Sender ProSieben ausgestrahlten Sendung hatte Moderator Stefan Raab am 10. April die Australier Simon Morley (34) und David Friend (32) begrüßt, die ihre Genitalien auf sonderliche Weise verbiegen. Die Gruppe nennt sich “Puppetry of the Penis” (Penis-Puppenspielerei). Raab hatte gesagt, der Auftritt sei keine Pornographie. Die KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten), die die medienpolitischen Interessen von 1,3 Millionen Evangelikalen aus Landes- und Freikirchen vertritt, sieht das anders. Geschäftsführer Wolfgang Baake fordert die zuständige Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg zur Überprüfung der Sendung auf. “Es gibt Schamgrenzen, die nicht überschritten werden sollten – auch nicht von Herrn Raab”, sagte Baake der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Der Medienexperte verweist darauf, daß auf der Internet-Seite der Gruppe der Hinweis enthalten sei, das Angebot richte sich ausschließlich an Erwachsene. Die Internetredaktion von tv-total nahm die Videoaufzeichnung des Auftritts der Penis-Puppenspieler am folgenden Nachmittag aus dem Programm. Baake will die Sache nach eigenen Angaben damit nicht auf sich beruhen lassen. Er fordert eine Rüge durch die Medienwächter. Außerdem soll sich der Moderator für die Geschmacklosigkeit entschuldigen. “Herr Raab sucht immer dümmliche Fernsehausschnitte für den Unsinnspreis ‚Raab der Woche’ – es wird Zeit, daß er ihn an sich selbst verleiht”, so Baake.

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