29. April 2009 in Weltkirche
Ein Plädoyer für den kompromisslosen politischen Einsatz für das ungeborene Leben hielt der US-Bischof Robert Finn bei einer Tagung in seiner Diözese Kansas City.
Kansas City (kath.net/LifeSiteNews.com) Bischof Robert Finn von der US-amerikanischen Diözese Kansas City-St. Joseph hat bei einem Treffen von Lebensschützern am Samstag zu einer klaren Unterscheidung bei der Unterstützung von Politikern aufgerufen. Pro-Abtreibungs-Politiker seien Krieger des Todes, die ihren Platz als Bürger der Kirche verlassen haben, sagte der Bischof vor der Gospel of Life Convention.
"Da ich heute ein Wort der Ermutigung spreche, möchte ich euch auch ganz nüchtern sagen, liebe Freunde: Wir sind im Krieg. Die heutige Situation verlange eine Intensität und Dringlichkeit für unsere Bemühungen, die vielleicht jede vergangene Zeit übertrifft.
Besonders kritisierte Bischof Finn Christen und Katholiken, die sich zu einer gemeinsamen Grundlage mit den Lebensschützern bekennen, während sie gleichzeitig die grundlegendsten Inhalte der kirchlichen Lehre angreifen oder das Naturrecht leugnen diese Opposition ist die entmutigendste, verwirrendste und gefährlichste.
Politiker, die sich persönlich gegen die Abtreibung aussprechen, während sie politisch das Recht auf Abtreibung verfechten, stellen sich vollständig außerhalb des moralischen Rahmens, des moralischen Anspruchs von Evangelium Vitae oder andere Weisungen der Kirche zu dieser Frage. Wer einen solchen Politiker unterstütze, nehme an dessen Angriff auf das Leben teil.
Am Ende ist die Messlatte unserer Gesellschaft die, wie wir die Verletzbarsten in unserer Mitte behandeln, auch wenn andere Tragödien, der Armut oder des Krieges, auch beachtet werden müssen. Als der neue Erzbischof New Yorks, Timothy Dolan, bei seiner ersten Messe als Bischof die Heiligkeit des ungeborenen Lebens erwähnte, habe er spontanen Beifall geerntet. Finn betonte auch die hohe Verantwortung der Bischöfe im Einsatz für das Leben.
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