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Strafverfolgung nicht zu verwirklichen - 40 Prozent der 16jährigen haben Drogenerfahrung
Hereford (kath.net/idea)
Für eine Legalisierung der Cannabis-Droge inGroßbritannien hat sich der anglikanische Bischof John Oliver (Hereford)ausgesprochen. Die bisherige Strafverfolgung der Konsumenten dieser "weichen" Droge sei nicht zu verwirklichen gewesen. Es sei dahersinnvoller, den Einsatz der Ordnungskräfte auf den Kampf gegen härtereDrogen zu richten, so der Geistliche. Oliver forderte statt dessen mehrAufklärung unter Cannabis-Konsumenten, um den Umstieg auf härtere Stoffe zuverhindern. Das berichtete die ökumenische Nachrichtenagentur ENI (Genf).Regierungsstatistiken sprechen davon, daß in Großbritannien jeder zwölfteJugendliche bis zum Alter von zwölf Jahren schon einmal Drogen genommen hat.Bei den 14jährigen sei es ein Drittel, und bei den 16jährigen 40 Prozent.Cannabis sei aber "ganz eindeutig" nicht immer der Einstieg zugefährlicheren Drogen, da die meisten Cannabis-Raucher kein anderesRauschgift nähmen, so der Bischof. Er habe der Kampagne zur Legalisierungder Droge nur "widerstrebend zugestimmt", nachdem der Rat seiner Diözesesich dafür ausgesprochen habe. Die ländliche Grafschaft Hereford im WestenEnglands hatte im März durch spektakuläre Bilder einer 21jährigenHeroin-Toten Schlagzeilen gemacht. Die Evangelische Allianz inGroßbritannien, die etwa eine Million Evangelikale vertritt, spricht sichgegen eine Legalisierung von Cannabis aus. Lorna Madden, Allianz-Sprecherin,gab zu bedenken, daß jeder Drogenkonsum nicht nur ein Gesundheitsrisiko sei,sondern auch zu einer Realitätsflucht führe.
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