Aus für die Playmo-Bibel

16. Mai 2009 in Deutschland


Theologe gibt nach Streit mit Playmobil-Hersteller aus geistlichen Gründen auf.


Steinbach (www.kath.net/idea)
Der hessen-nassauische Theologe Markus Bomhard (Steinbach bei Frankfurt am Main) führt die von ihm erfundene „Playmo-Bibel“ nicht weiter. Er hatte biblische Szenen mit Spielzeugfiguren von Playmobil nachgestaltet, fotografiert und im Internet veröffentlicht. Für das Projekt hatte er 2007 den Innovationspreis seiner Landeskirche erhalten. Doch in diesem Jahr gab es Streit mit dem Hersteller der Figuren, unter anderen wegen einer Kreuzigungsszene, in der eine Jesus-Figur mit geöffneten Armen am Kreuz gezeigt wurde.

Die Firma geobra Brandstätter (Zirndorf) untersagte ihm, ihre Figuren zu verändern und schickte ihm eine Unterlassungserklärung. Bomhard führte daraufhin sein Projekt als „Klicky-Bibel“ weiter. Jetzt gab er aus geistlichen Gründen auf. Er sei ungerecht behandelt, missverstanden und verleumdet worden, schreibt er auf seiner Homepage. Er habe deshalb mit Zorn und Wut reagiert. Doch eine solche Haltung stehe im Gegensatz zur Absicht des Projekts, „Menschen spielerisch zu Gott zu führen“.

Er wolle nicht, dass die Spirale von „Wut und Gegenwut“ Macht über ihn bekomme. Vielmehr wolle er sich in Liebe üben und ein friedfertiges Denken leben. Wie eine mögliche neue Form des Projekts aussehen könnte, will Bomhard in Ruhe klären und dabei „auf Gottes Führung vertrauen“.

Foto: © Playmo-Bibel.de


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