Fronleichnam und eine 'moderne Monstranz' in der Diözese Linz

13. Juni 2009 in Österreich


Eine 'moderne Monstranz' und bröselnde Brotfladen sorgen im Raum Linz für neue Aufregung bei Katholiken - Diözesansprecher F. Kaineder sorgte für die Veröffentlichung der umstrittenen Bilder


Linz (www.kath.net)
In der Diözese Linz gibt es erneut Aufregung um liturgische Sonderwege. Diesmal sorgt ein
Fronleichnamsfest in der Stadt Linz von fünf Linzer Pfarren (St. Markus, Christkönig, Stadtpfarre Urfahr, St. Leopold, Stadtpfarre Linz) für Unruhe. Bei dem Treffen am vergangenen Donnerstag hat Dechant Helmut Part eine sogenannte "moderne Monstranz" (Copyright des Wortes: Diözese Linz) verwendet und unter gläubigen Katholiken für Entsetzen gesorgt. Bei der Messfeier wurde unter Anwesenheit von Landeshauptmann Josef Pühringer ein Fladenbrot verwendet, das später auch auf die "Monstranz" aufgesetzt und "verehrt" wurde.

Für die Veröffentlichung der Fotoserie sorgte übrigens Ferdinand Kainder (fk), der umstrittene Leiter des Kommunikationsreferats der Diözese Linz. Kaineder war auch Hauptverantwortlicher der umstrittenen Linzer Jugend-CD.

Offensichtlich muss bei dieser oder einer ähnlichen Veranstaltung im Linzer Raum ziemlich viel Fladenbrot übrig geblieben sein, so dass sogar am
Wochenende darauf noch in anderen Pfarreien der Stadt noch gläubige Menschen mit den übrig gebliebenen bröselnden Brotstücken konfrontiert wurden.

Katholiken, die am Samstag bei einer Fatima-Wallfahrt auf den Pöstlingberg pilgerten, wurden vom dortigen Pfarrer mit dem Fladenbrot überrascht. Er erzählte, dieses sei bei einer Linzer Fronleichnamsprozession übrig geblieben. Anstatt der üblichen Hostien bekamen die Teilnehmer der Messe große Brotstücke ausgeteilt. Für Katholiken, die Mundkommunion nehmen wollten, war dies angesichts der übergroßen Brotstücke gar nicht möglich.

Für etwas Verwirrung über das Fest Fronleichnam sorgt übrigens auch wieder einmal die Linzer Kirchenzeitung. In der jüngsten Ausgabe meint Chefredakteur Matthäus Fellinger wörtlich: "Zu Fronleichnam steht das Brot – als Leib Christi – im Mittelpunkt. Die Besonderheit dieses Brotes ist, dass es in Gemeinschaft gegessen wird. Es wird gebrochen und ausgeteilt. Auch Hoffnung lebt vom Teilen."

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