17. Juni 2009 in Österreich
Der Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner zum geplanten Versöhnungsgottesdienst des Linzer Bischofs.
Linz (www.kath.net)
Er leide an der Situation in der Diözese Linz. Das erklärte Gerhard Maria Wagner, Pfarrer von Windischgarsten, gegenüber der "Presse" (Mittwoch-Ausgabe). Wagner hat im Frühjahr nach seiner Ernennung zum Weihbischof und einer darauf einsetzenden Kampagne, die von Teilen der Diözese Linz gesteuert wurde, auf das Amt als Weihbischof verzichtet.
Der Druck war groß, sagte er. Es werde ihm immer deutlicher bewusst, dass es die richtige Entscheidung war: Wenn sich die Mehrheit der Dechanten gegen einen ausspricht, kommt man daran nicht vorbei, das ist ein Faktum. Es bringt nichts, wenn man etwas erzwingt, außer Zwist und Hader.
Auf die Frage, ob er an einem geplanten Versöhnungsgottesdienst in der Diözese Linz teilnehmen werde, meinte er, dass er dies noch nicht wisse. Wenn nicht alle sich bemühen, mit der Kirche zu gehen, hat der Versöhnungsgottesdienst keinen Sinn, dann bleibt er schal.
Noch sieht Wagner diesen gemeinsamen Weg nicht. Er vermisst Zeichen der Einheit der Kirche; mit einem Gottesdienst, der zwar wichtig ist, sei es da nicht getan.
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