8. Juli 2009 in Chronik
Jahrestagung der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis - Angriffe auf Christival und den Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge in Mai in Marburg offenbarten ein antichristliches Denken
Riederau (kath.net/idea)
Der Atheismus bedroht Freiheit und Menschenwürde. Diese Ansicht vertrat der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis (KSBB) in Bayern, Andreas Späth (Ansbach), auf deren Jahrestagung in Riederau (Oberbayern). Referenten und Teilnehmer des Treffens befassten sich unter anderem mit den teilweise gewalttätigen Protesten gegen evangelikal orientierte Veranstaltungen, etwa gegen den jugendmissionarischen Kongress Christival im vergangenen Jahr in Bremen und den Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge in Mai in Marburg. Diese Angriffe offenbarten ein antichristliches Denken, hieß es.
Bei den Protesten sei es nur vordergründig darum gegangen, eine angebliche Bevormundung von Schwulen und Lesben durch kirchliche Gruppen zu verhindern. Tatsächlich solle das Recht von Christen auf Ausübung ihres Rechts auf Meinungs-, Religions- und Forschungsfreiheit eingeschränkt werden. Die militanten Atheisten und Christenhasser wollen nicht wahrhaben, dass unser freiheitliches System ohne seine christliche Basis nicht denkbar ist, sagte Späth gegenüber idea. Der Kirchengeschichtler Michael Kotsch von der Bibelschule Brake (Lemgo) und der Religionsphilosoph Prof. Harald Seubert (Universität Posen) hätten auf der Tagung deutlich gemacht, dass sich der Begriff der Menschenwürde nur mit einem Gottesbezug inhaltlich füllen lasse. Der Neurophysiologe Prof. Manfred Spreng (Erlangen) habe das Bemühen, Gott quasi als Produkt des Gehirns darzustellen, aus wissenschaftlicher Sicht als einen Fehl- und Kurzschluss bezeichnet. Der Rundbrief der theologisch konservativen KSBB hat eine Auflage von 6.000 Exemplaren.
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