21. August 2009 in Österreich
Der bekannte Astener Altpfarrer Franz Lang verteidigt den Neokatechumant-Priester Dietmar Neubauer gegen die Kritik des Linzer Dechanten Handlechner: "Die Lehre über die "vier letzten Dinge" sind Glaubensgut der Kirche"
Linz (kath.net)
Der Linzer Priester Dietmar Neubauer, der ab 1. September Pfarrer in der Linzer Herz Jesu Pfarrei wird, bekommt jetzt Unterstützung von einem prominenten Priester der Diözese Linz. Der bekannte Astener Altpfarrer Franz Lang verteidigt Neubauer gegen die Kritik des Linzer Dechanten Franz Peter Handlechner, der via ORF über eine Priester-Neubesetzung in der Linzer Pfarrei Herz Jesu geschimpft hatte. Handlechner meinte vor einigen Tagen gegenüber dem ORF: "Das wirkt sich ganz konkret so aus, dass Kinder aus der Erstkommunion-Vorbereitung mit Ängsten nach Hause kommen und vom Bösen, vom Teufel und von der ewigen Verdammnis reden, weil es ihnen dort so vorgesagt wurde."
Pfarrer Lang betonte im Gespräch mit Kath.Net, dass er vor Jahren sich den gleichen Vorwürfen wie gegen den designierten Pfarrer von Linz Herz Jesu Dietmar Neubauer zu stellen hatte. Der Priester erzählte, dass er im Erstkommunionunterricht zu den Kindern auch über die sogenannten vier letzten Dinge gesprochen hatte: Tod, Gericht, Himmel und Hölle. "Einmal deswegen, weil sie verpflichtendes Glaubensgut der Kirche sind. Zweitens, weil die Kinder ja bei der Erstkommunionfeier mit brennenden Kerzen in der Hand das Taufgelübde zu erneuern hatten, in dem es heißt: Widersagt ihr dem bösen Feind (Teufel, Satan)? Glaubt ihr an Gott?", erzählt Lang weiters. Als Anschauungsbild für den Teufel wählte der Altpfarrer damals ein "sichtlich böses Menschengesicht" aus irgendeiner römischen Basilika. Beim anschließenden Elternabend vor der Erstkommunion erntete er dafür vonseiten einiger Mütter den Vorwurf, dass damit die Kinder geängstige und erschreckt werden. Schließlich kam ihm damals eine Mutter zu Hilfe, die meinte: Da sehen die Kinder im Fernsehen noch viel hässlichere Dinge!
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