Wenn der kleine Leo von der Haxenbraterei getauft wird

18. September 2009 in Deutschland


Dann ist dafür die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge dafür zuständig - Pfarrer Martin Fuchs betreut beim Oktoberfest in München die Gläubigen


München (kath.net)
Am kommenden Donnerstag ist es wieder soweit. Die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge lädt um 10 Uhr zum traditionellen Gottesdienst auf dem Oktoberfest. Ihr Leiter, Pfarrer Martin Fuchs, wird im Hippodrom die Heilige Messe feiern. Die Hl. Messe ist vor allem für die Mitarbeiter des Oktoberfests gedacht.

Für Pfarrer Martin Fuchs ist Circus- und Schaustellerseelsorge vor allem Besuchsseelsorge. „Die Kirche kommt zu den Menschen“, erklärt er. Die Marktkaufleute, Artisten und Schausteller, die oft neun Monate im Jahr unterwegs sind, können sich in keiner Pfarrgemeinde heimisch fühlen; also kommt die Kirche zu ihnen, feiert Gottesdienste und spendet Sakramente dort, wo sie leben und arbeiten. So wird in diesem Jahr im Rahmen des Oktoberfest-Gottesdienstes auch ein Kind getauft: der kleine Leo der Familie Hochreiter, die auf dem Oktoberfest eine Haxenbraterei betreibt.

Die musikalische Gestaltung der Heiligen Messe übernimmt der Münchener Polizeichor. Konzelebrieren werden voraussichtlich Pater Paul Schäfersküpper, Schaustellerseelsorger für die Erzdiözese München und Freising, Ernst Heller, Schaustellerseelsorger in der Schweiz sowie Pfarrer aus den umliegenden Pfarreien. Im Anschluss an den Gottesdienst werden zwei neue Fahrgeschäfte eingeweiht: der „Parkour“ von Andreas Aigner, bei dem die Gäste in Fahrgondeln durchgeschüttelt werden, und das „Flip Fly“ von Thomas Clauß, eine Art übergroße Schiffschaukel.

Die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge ist deutschlandweit zuständig für etwa 32.000 katholische Schausteller, Marktkaufleute sowie Beschäftigte im Circus und in Freizeitparks. Für Pfarrer Martin Fuchs bedeutet das eine rege Reisetätigkeit. Vom 16. bis zum 18. und vom 21. bis zum 26. September ist er auf dem Oktoberfest zu Gast und für die Beschäftigten ansprechbar.


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