1. Oktober 2009 in Deutschland
Christean Wagner: "Wir müssen uns mutig zu unserem christlichen Glauben bekennen. Wir müssen klar und deutlich sagen, dass wir als Partei auf einem christlichen Fundament stehen"
Frankfurt am Main (kath.net/idea)
Die CDU muss wieder stärker konservative Wähler ansprechen und das C in ihrem Parteinamen Parteinamen betonen. Das fordert der Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag, Christean Wagner (Wiesbaden), als Konsequenz aus dem zweitschlechtesten Abschneiden der Unionsparteien bei Bundestagswahlen seit Bestehen der Bundesrepublik.
Die Unionsparteien erhielten am 27. September 33,8 der Zweitstimmen. Nur 1949 war der Anteil noch geringer (31 Prozent). Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Wagner: Wir müssen uns mutig zu unserem christlichen Glauben bekennen. Wir müssen klar und deutlich sagen, dass wir als Partei auf einem christlichen Fundament stehen.
Das kommt mir bisher zu kurz. Im Blick auf den Schutz menschlichen Lebens erklärte er: Hier müssen wir deutlich von einer christlichen Grundlage aus diskutieren. Der Fraktionschef lehnt die vom künftigen Koalitionspartner FDP geforderte Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften mit der Ehe ab: Hier gilt wortwörtlich für mich der Artikel 6 des Grundgesetzes, wonach Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der Verfassung stehen. Bei aller Toleranz in Fragen der persönlichen Lebensverhältnisse darf es hier keine Gleichstellung geben. Diese Ansicht teile auch die Parteibasis.
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