Leo Maasburg: 'Wahrer Friede ist das Wachsen in der Wahrheit Christi'

9. Oktober 2009 in Aktuelles


P. Leo Maasburg, der langjährige Begleiter von Mutter Teresa, zur Friedensnobelpreisvergabe an US-Präsident Barack Obama: "Friede ist nicht die Abwesenheit von Krieg oder vom Konflikt, sondern nach unserem Glauben das Wachsen in der Wahrheit Christi"


Wien (kath.net)
Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, Msgr. Leo Maasburg, hat am Freitag Nachmittag zur Zuerkennung des diesjährigen Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama Stellung genommen. Der langjährige Begleiter von Mutter Teresa erklärte am Freitag am Nachmittag gegenüber Kath.Net: "Der Friedensnobelpreis ist ein Preis, der auf Hoffnung und Verdienst hin verliehen wird. Mutter Teresa, die damals kaum bekannt war, hat in ihrer Rede anlässlich der Verleihung des Preises ganz klar die Wahrheit angesprochen, die zum Frieden führt und was den Frieden gefährdet, z. B. die Abtreibung."

Sie hat den Friedensnobelpreis hauptsächlich aus zwei Gründen verdient, dass sie "die Wahrheit ohne Ansehen der Person bezeugt und diese auch radikal gelebt" hat. P. Leo erklärt dann, dass der wahre Frieden immer ein Geschenk Gottes ist: "Die selige Mutter Teresa hat immer betont, dass wenn wir nicht beten, wir auch nichts zu geben haben. Ich kann auch den Frieden nicht schenken, wenn ich den Frieden nicht von Gott empfange. Ich wünsche sehr, dass Obama diesen Frieden von Gott empfängt und auch geben kann."

Auf die Kath.Net-Frage, ob ein Friedensnobelpreis für Obama nicht im starken Kontrast zu der Preisvergabe an Mutter Teresa stehe, meinte Maasburg: "Friede ist nicht die Abwesenheit von Krieg oder vom Konflikt, sondern nach unserem Glauben das Wachsen in der Wahrheit Christi.“

Abschließend drückte Maasburg die Hoffnung aus, dass man uns allen und auch Präsident Obama nur wünschen könne, am Beispiel Mutter Teresas Maß zu nehmen.

Die Rede von Mutter Teresa von 1979 in Oslo


Foto: (c) Missio.at


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