18. Jänner 2010 in Chronik
Ein anglikanischer Bischof hat eine Benediktinerabtei für die Herstellung eines alkoholischen Getränks kritisiert und meint, dass der heilige Benedikt "sehr, sehr unglücklich" über die Aktivitäten seiner Nachfolger gewesen wäre
London (kath.net/(KNA)
Wein des Anstoßes: Ein schottischer anglikanischer Bischof hat eine Benediktinerabtei für die Herstellung eines alkoholischen Getränks kritisiert. Der heilige Benedikt wäre «sehr, sehr unglücklich» über die Aktivitäten und die «Doppelmoral» seiner Nachfolger gewesen, sagte Bischof Robert Gillies von Aberdeen und Orkney nach Angaben der Tageszeitung «The Times» (Montag).
Das nach der Abtei benannte koffeinhaltige Weingetränk «Buckfast» ist besonders in Schottland beliebt. Es enthält 15 Volumenprozent Alkohol. Angeblich steigert das Getränk die Gewaltbereitschaft. Laut Medienberichten wurde es in den vergangenen drei Jahren in rund 5.000 Untersuchungsberichten der Polizei in der Region Strathclyde genannt. In 114 Fällen seien die Glasflaschen, in denen das Getränk verkauft wird, als Waffen gebraucht worden. Die Mönche der Abtei Buckfast in der südwestenglischen Grafschaft Devon waren laut Bericht zu keiner Stellungnahme bereit.
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