3. März 2010 in Deutschland
Vorsitzender Augoustinos: Es werde nicht mehr lange dauern bis zu einem orthodoxen Konzil. Dort werde es auch darum gehen, Feste wie Ostern nicht mehr nach dem alten julianischen Kalender und damit an anderen Terminen als die Westkirche zu feiern.
Regensburg (kath.net/KNA) Die orthodoxen Bischöfe in Deutschland haben sich zu einer eigenen Bischofskonferenz zusammengeschlossen. Die konstituierende Sitzung fand bereits am vergangenen Samstag in Nürnberg statt. Das wurde am Rande eines katholisch-orthodoxen Gesprächsforums am Dienstag in Regensburg bekannt. Vorsitzender des Gremiums ist der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos von Deutschland (72).
Metropolit Augoustinos sagte in Regensburg, künftig würden weltweit solche nationalen orthodoxen Bischofskonferenzen gegründet. Es werde auch nicht mehr lange dauern, bis ein Ökumenisches Konzil der orthodoxen Kirche zusammentrete.
Bei dieser höchsten beschlussfassenden Kirchenversammlung werde es auch darum gehen, wichtige christliche Feste wie Ostern nicht mehr nach dem alten julianischen Kalender und damit meist an anderen Terminen als die Kirchen des Westens zu feiern.
Die deutsche orthodoxe Bischofskonferenz besteht aus zehn Bischöfen und fünf Weihbischöfen und repräsentiert rund 1,5 Millionen orthodoxe Christen verschiedener Herkunft in Deutschland, darunter der russischen, rumänischen, serbischen, georgischen, ukrainischen, griechischen und altorientalischen Tradition. Zum Generalsekretär wurde Ipodiakon Nikolaj Thon gewählt, ein deutscher Geistlicher der russisch-orthodoxen Kirche. Als Schatzmeister fungiert Radomir Kolundzic, ein serbisch-orthodoxer Pfarrer in Berlin.
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