Herzreliquie des Heiligen Pfarrers von Ars in Gelsenkirchen

8. April 2010 in Deutschland


"Wenn die Kirche die Ideologien von heute überdauern soll, dann wird das wieder an solchen Heiligen liegen", sagte der Priester Martin Lohof.


Gelsenkirchen (kath.net) Die Herzreliquie des heiligen Pfarrers von Ars konnte zwei Tage lang in Gelsenkirchen verehrt werden. „Früher pilgerten Tausende von Menschen über Tage, Wochen und auch Monate, um diesen Heiligen Pfarrer von Ars zu sehen und bei ihm beichten zu können. Heute kommt er zu uns, hier nach Gelsenkirchen! Daran können wir erkennen, wie sehr der Himmel uns entgegenkommt!“

Das sagte Martin Lohof, einer der drei Priester von Gelsenkirchen Erle, am Dienstagabend bei einer feierlichen Messe in der St. Barbara Kirche, zu der Hunderte von Menschen aus ganz Deutschland und den Niederlanden gekommen waren.

Im Auftrag von Kardinal Joachim Meisner hatten sich die beiden Priester Martin Lohof und Swen Beckedahl mit einem Bus voller Jugendlicher auf den Weg nach Ars gemacht, um die Herzreliquie nach Köln zu bringen, wo sie während der Chrisammesse zugegen sein sollte.

Die Wallfahrtsleitung von Ars kam der Bitte der Gelsenkirchener Priester entgegen, als diese sich für einen Besuch der Reliquie in ihrer Kirche einsetzten. Der kleine Stadtteil von Gelsenkirchen wurden von Montagabend bis Mittwochmorgen zu einem geistlichen Zentrum mit Wallfahrtscharakter: Heilige Messen, Anbetungszeiten, Beichtgelegenheiten, gestaltete und stille Gebetszeiten und das musikalische Engagement der Pfarrjugend prägten diese Tage.

Pfarrer Lohof verwies auf das gelebte Zeugnis des Heiligen Pfarrers von Ars. „Wenn die Revolutionen, der Kommunismus und der Nationalsozialismus es nicht geschafft haben, die Religion zu zerstören, dann lag das immer an solchen Heiligen“, sagte er in seiner Predigt.

„Wenn die Kirche die Ideologien von heute überdauern soll, dann wird das wieder an solchen Heiligen liegen – und dazu sind wir alle aufgerufen!“ Die Priester erinnerten mehrfach an die Bedeutung des Heiligen Pfarrers von Ars für die Situation der Kirche: „Wir brauchen gute Vorbilder!“


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