12. Mai 2010 in Deutschland
Die Staatsanwaltschaft hat kein Ermittlungsverfahren gegen Bischof Mixa eingeleitet.
Augsburg (kath.net) Die Missbrauchsvorwürfe gegen Bischof Walter Mixa, dessen Rücktrittsgesuch als Bischof von Augsburg der Papst am Samstag angenommen hat, bestätigen sich nicht, wie die Augsburger Allgemeine Zeitung berichtet. Derzeit laufen Vorermittlungen aufgrund eines Hinweises, ein Ermittlungsverfahren gegen Mixa wurde aber mangels Stichhaltigkeit nicht eingeleitet.
Nach einem Hinweis, Mixa habe als Bischof von Eichstätt einen minderjährigen Buben sexuell missbraucht, gab die Diözese Augsburg entsprechend der neuen Leitlinien der deutschen Bischofskonferenz den Verdacht an die Staatsanwaltschaft Ingolstadt weiter, die Vorermittlungen einleitete.
Oberstaatsanwalt Helmut Walter sagte damals, dass sich aufgrund mangelnder Hinweise kein konkreter Straftatbestand benennen lasse, kath.net hat berichtet.
Bischof Mixa war in die Kritik geraten, weil er zuvor ausgeschlossen hatte, jemals Gewalt gegen Jugendliche angewendet zu haben, dann aber die eine oder andere Watschn nicht ausschloss. Zudem gab es Hinweise auf eine undurchsichtige Verwendung von Stiftungsgeldern. Den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs hat Bischof Mixa sofort entschieden zurückgewiesen und den Augsburger Strafverteidiger Gerhard Decker mit seiner Vertretung beauftragt.
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