13. Juni 2010 in Weltkirche
Papst Benedikt würdigt bei Angelus Popieluszko: "Die Liebe zum Herzen Jesu ging bei ihm so weit, dass er sein Leben hingab"
Vatikan (www.kath.net/ RV)
Benedikt XVI. hat Jerzy Popieluszko gewürdigt den Solidarnosc-Priester, der 1984 vom damaligen kommunistischen Geheimdienst entführt und ermordet wurde. Bei seinem Angelusgebet an diesem Sonntag erinnerte der Papst im Vatikan an die Seligsprechung des Priesters; sie hat letzten Sonntag in Warschau mit überwältigender öffentlicher Beteiligung stattgefunden. Auch die Mutter des neuen Seligen, die hundert Jahre alt ist, nahm an den Warschauer Feiern teil, berichtet Radio Vatikan.
Jerzy Popieluszko hat einen großzügigen und mutigen Dienst geleistet an der Seite derer, die für Freiheit, Lebensschutz und Würde eintraten, so der Papst. Seine Arbeit im Dienst am Guten und an der Wahrheit war ein Zeichen des Widerspruchs für das damalige Regime in Polen. Die Liebe zum Herzen Jesu ging bei ihm so weit, dass er sein Leben hingab, und sein Zeugnis war der Samen eines neuen Frühlings in der Kirche und der Gesellschaft.
Wenn wir jetzt auf die Geschichte blicken, stellen wir fest, wie viele Seiten echter Erneuerung im Spirituellen und Sozialen doch geschrieben wurden mit dem entscheidenden Beitrag katholischer Priester, deren einzige Motivation die Leidenschaft für das Evangelium und für den Menschen war, für seine wahre Freiheit, ob in religiöser oder bürgerlicher Hinsicht. Wie viele Initiativen zur Förderung des Menschen sind doch aus der Intuition von Priestern entstanden!
Benedikt grüßte von Rom aus auch die Teilnehmer von zwei weiteren Seligsprechungen. In Spanien wurde am Samstag ein katholischer Journalist ins Buch der Seligen eingeschrieben, und an diesem Sonntag leitete Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in Slowenien die Seligsprechung eines jungen Märtyrers.
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