Ökumene: Trauer um Maria Anna Mayr-Melnhof

2. August 2010 in Österreich


Sie war im Rahmen der Stiftung "Pro Oriente” eine Vorkämpferin des Dialogs und der Versöhnung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche – Das Salzburger "Institut für den Christlichen Osten” trägt ihren Namen


Wien-Salzburg (kath.net/PEW)
Die Stiftung “Pro Oriente” und die orthodoxen Kirchen in Österreich trauern um Maria Anna Mayr-Melnhof, die am 1. August im 83. Lebensjahr gestorben ist. Der Dialog und die Versöhnung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche waren ihr ein Herzensanliegen; von 1994 bis 1995 leitete sie die Salzburger Sektion von “Pro Oriente”, von 2001 bis 2005 war sie Ko-Präsidentin der Stiftung “Pro Oriente”. Das von Univ.-Prof Dr. Dietmar Winkler geleitete Salzburger “Institut für den Christlichen Osten” trägt ihren Namen; die Baronin hatte die Mittel für das Institut bereitgestellt. Das Begräbnis findet am Freitag, 6. August, statt; der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser wird die Trauerfeierlichkeiten leiten.

“Pro Oriente”-Präsident Hans Marte erklärte am Montag: “Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserer verehrten und geliebten Baronin, die uns so viele Jahre mit Rat und Tat mütterlich begleitet hat. Als Vorsitzende der Sektion Salzburg, als langjähriges Kuratoriumsmitglied, auf vielen Reisen und nicht zuletzt als großzügige und charmante Gastgeberin hat sie den Auftrag der Stiftung mitgetragen”.

Die Verstorbene, eine geborene Orsini-Rosenberg, war mit Friedrich Mayr-Melnhof verheiratet, der Ehe entsprangen acht Kinder. Von der Gründung der Salzburger “Pro Oriente”-Sektion an beteiligte sich Maria Anna Mayr-Melnhof intensiv an den ökumenischen Bemühungen. U.a. begleitete sie 2006 Erzbischof Kothgasser auf einer Besuchsreise zum Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. nach Istanbul, 2008 auf einer Besuchsreise zum damaligen Moskauer Patriarchen Aleksij II. 2007 war sie Gastgeberin für den melkitischen Metropoliten von Galiläa, Elias Chacour (anlässlich der Vorstellung des “Herder”-Bandes von Pia de Simony und Marie Czernin: „Elias Chacour - Israeli, Palästinenser, Christ“).


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