Zur Wandlung gab es dann 'Hotel California'

5. August 2010 in Aktuelles


Kath.Net-Focus Religionsunterricht: Julia B. aus dem Erzbistum Paderborn berichtet von Vorfällen im Religionsunterricht bei Augustiner Chorfrauen: Es zerreißt mir das Herz


Wien-München (kath.net)
Der am 13. Juli auf kath.net veröffentlichte Brief einer 15-jährigen Schülerin über den Missbrauch mit dem Religionsunterricht in einer Schule in der Erzdiözese Salzburg hat bei den kath.net-Lesern für ein großes Echo gesorgt, nach wie vor erreichen uns Zuschriften. Kath.Net wird daher in den nächsten Wochen noch weitere Rückmeldungen und Berichte über den Religionsunterricht in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlichen, im Kath.Net-Focus Religionsunterricht:

Ich bin 29 Jahre alt und war auf einem katholischen Gymnasium, das von Augustiner Chorfrauen geleitet wurde. Leider war der Religionsunterricht (von Laienlehrern) grottenschlecht. auch bei uns wurde nur über andere Religionen gesprochen, Gott wurde kurz und klein wegdiskutiert, die Pille, der prüde Papst all das war die katholische kirche! Ich habe auch viele Jahre lang im Religionsunterricht gelitten, da ich mich sehr früh durch Medjugorje bekehrt habe und ganz andere Erfahrungen in der Kirche machen durfte. In meiner stufe war ich nur die "Hyperkatholikin".
in Religion haben wir so oft Mandalas bemalt. in der Schulmesse durften wir die Lieder selbst gestalten. Ich erinnere mich, dass wir einmal mit Gitarre "knocking on heavens door" oder "hotel california" zur Wandlung gesungen haben! Niemand hat etwas dagegen gesagt, heute bin ich noch immer schockiert und frage mich, wieso der Priester das zugelassen hat.

Mittlerweile gehen meine eigenen Kinder zur Grundschule- eine katholische Bekenntnisschule- und ich habe Bauchweh, wenn ich an die Sexualaufklärung und den Kommunionunterricht denke! Den Einschulungsgottesdienst unseres Ältesten hat der Diakon und eine evangelische Pfarrerin abgehalten! Keine Messe! Leider nur ein "Theaterspiel", nachdem ich mich fragte, wieso wir dafür in die Kirche kommen mussten. wir hätten das genauso in der Aula anschauen können! Die Pfarrerin hatte eine Handpuppe dabei und hat über ein afrikanisches Kind "gepredigt" wie dieses seinen ersten Schultag erlebt. Kein Wort von Gott, das einzige war, dass wir das Vater unser zum Schluss gebetet haben ....

Ich hatte mich so auf diesen Tag der Einschulung gefreut und hätte vor Schmerz und Enttäuschung über diesen Gottesdienst schreiend und weinend aus der Kirche laufen können. Ein junge und sein Vater in der Bank hinter uns unterhielten sich während des Gottesdienstes darüber, wo sie ihren Flachbildschirmfernseher im Altarraum aufbauen würden, wenn sie in der Kirche wohnen würden ....

Kein Wunder, dass niemand in die Kirche geht, wenn die Eltern schon mal kommen, bekommen sie ein Kasperletheater zu sehen! Und Jesus ist im Tabernakel und durchleidet immer wieder neu seine Kreuzigung, niemand weiss, dass er dort drinnen ist! Es zerreißt mir das Herz, wie soll ich meine Kinder im Glauben stärken, wenn der Religionsunterricht sie immer drei Schritte zurückwirft?!

Im 3. Schuljahr (!) müssen sich Grundschüler die Theaterreihe "Mein Körper gehört mir" anschauen. Dort und im nachfolgenden Unterricht werden sie mehr als gründlich aufgeklärt, eine Mutter des vorigen Schuljahres erzählte mir von einer Karikatur, wo eine Frau einem Mann ein kondom überstreift. MÜSSEN DAS DRITTKLÄSSLER SEHEN? Auch wird Homosexualität den Kindern als völlig normal hingestellt.

Mir ist so übel und unwohl und ich weiss schon heute, dass meine Kinder am Tag der Aufführung krank sein werden! Man sieht ja an den Baptisten, was passiert, wenn man versucht, sich dagegen zu wehren. es ist unfassbar, dass einem als Eltern so die Hände gebunden sind. Ich weiss nicht, wohin das führen soll. um ehrlich zu sein, bin ich tief verzweifelt und das einzige, was uns bleibt ist, unsere Kinder täglich dem Blut Jesu zu weihen, damit sie in dieser pornorisierten Gesellschaft nicht verderben! HELFEN SIE UNS ALS CHRISTEN! Selbst die bischöfe hören weg. an wen sollen wir uns noch wenden?

Viele grüße und gottes segen, julia b. aus dem Erzbistum Paderborn

Kath.Net-Umfrage an die Leser: Wie geht es Ihren Kindern im Religionsunterricht? Wie geht es Dir mit Deinem Religionslehrer? - Bitte schicken Sie an [email protected] einen kurzen Bericht! Wir möchten hier weiter berichten und das Thema noch mehrmals aufgreifen und bitten um zahlreiche Rückmeldungen. Diese möchten wir auch auszugsweise veröffentlichen!


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