Christliche Initiative blockiert Obamas Stammzellpolitik

25. August 2010 in Chronik


Erfolg vor Gericht: Laut der einstweiligen Verfügung muss die staatliche Finanzierung der Forschung an Embryonen nun bis zu einem endgültigen Urteil eingestellt werden.


Washington (kath.net/idea) Einer christlichen Initiative ist es gelungen, die Stammzell-Politik von US-Präsident Barack Obama zu blockieren. Er hatte im März 2009 die Forschung mit Embryonen liberalisiert.

Obama hob eine Beschränkung seines Vorgängers George W. Bush auf, wonach die staatliche Förderung für Forschungsprojekte mit embryonalen Stammzellen auf solche begrenzt war, die vor August 2001 entstanden sind.

Die christliche Adoptionsvermittlung „Nightlight Christian Adoptions“ klagte gemeinsam mit einigen Stammzellforschern gegen die Neuregelung und bekam nun vor einem Bezirksgericht Recht.

Nach Ansicht von Richter Royce Lamberth verstößt die Entscheidung Obamas gegen ein Gesetz, das die Zerstörung von Embryonen mit Hilfe von Steuergeldern verbietet. Laut der einstweiligen Verfügung muss die staatliche Finanzierung solcher Forschungsprojekte nun bis zu einem endgültigen Urteil eingestellt werden.

Der geschäftsführende Direktor der Adoptionsvermittlung, Ronald Stoddart (Anaheim Hills/Kalifornien), begrüßte das Urteil: „Ein Embryo ist kein Ei und kein Spermium. Es ist ein Baby in dem frühesten Stadium seiner Entwicklung (…).“

Die Organisation hilft Menschen bei der Adoption von Embryonen, die bei einer künstlichen Befruchtung entstanden sind, aber nicht in den Mutterleib eingepflanzt wurden und deshalb in Kliniken gelagert werden.


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