2. September 2010 in Chronik
Die US-Amerikanern Flavia Wagner war im Mai verschleppt worden
Khartum/Boone (kath.net/idea)
Eine Mitarbeiterin des evangelikalen Hilfswerks Samaritanss Purse (Geldbeutel des Samariters) ist im Sudan nach 105 Tagen in Gefangenschaft freigekommen. Das teilte die Organisation am 30. August in Boone (US-Bundesstaat North Carolina) mit. Die 35-jährige Flavia Wagner war am 18. Mai gemeinsam mit zwei einheimischen Mitarbeitern in der Region Darfur von bewaffneten Männern verschleppt worden. Die beiden Sudanesen wurden nach einer Woche freigelassen. Der Präsident von Samaritans Purse, Franklin Graham, sagte: Wir danken Gott, dass Flavia nun frei ist und sich in Sicherheit befindet.
Man schätze die Hilfe der Regierungen des Sudan und der USA, die sich für die Freilassung engagiert hatten. Christen in aller Welt hätten in den vergangenen Wochen für die entführte Mitarbeiterin gebetet, sagte Graham. Heute wurden diese Gebete erhört.
Wagner kündigte an, sie wolle in die USA reisen, um ihre Familie wiederzusehen. In der sudanesischen Krisenregion Darfur kommt es immer wieder zu Entführungen von Ausländern. Von den rund 30 Millionen Einwohnern im Sudan sind 65 Prozent Muslime. Die 24 Prozent Christen und 11 Prozent Anhänger von Naturreligionen leben meist im Süden des Landes.
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