21. September 2010 in Deutschland
Es sei eindeutig, dass das Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft moralisch nicht vertretbar ist, sagte der Essener Bischof Overbeck. Die Kirche müsse mit Homosexuellen mehr auf Beziehungsebene ins Gespräch kommen, als auf moralischer Ebene.
Essen (kath.net)
Dass das Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft für mich als katholischer Bischof moralisch nicht vertretbar ist, ist aber eindeutig, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck wörtlich in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Hintergrund war die kürzlich erfolgte Eintragung der Partnerschaft des deutschen Außenministers Guido Westerwelle mit seinem Partner.
Overbeck hatte in einer Talkshow (ausgelebte) Homosexualität als Sünde bezeichnet und damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Kath.net hat darüber berichtet. Im Interview mit der Frankfurter Rundschau bekräftigte er bestätigte er diese Position. Wörtlich sagte er, die Aussage habe mit dem gedient, worum es uns als Kirche mit Blick auf Partnerschaft, Sexualität und Kinder geht.
Gleichzeitig sei ihm auch bewusst, dass weite Teile der Bevölkerung verschiedene Formen von Sexualität anderes bewerteten als die katholische Kirche, sagte Bischof Overbeck. Ihm sei bewusst geworden, dass die Kirche mehr auf Beziehungsebene und weniger auf moralischer, rechtlicher und dogmatischer Ebene mit den Betroffenen ins Gespräch kommen müsse., sagte der Bischof.
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