7. Dezember 2010 in Aktuelles
Die chinesische Ein-Kind-Politik hält Turner für vorbildlich und keineswegs für drakonisch, dann können arme Menschen ihre Fruchtbarkeitsrechte verkaufen und davon profitieren
Cancun (kath.net) Ted Turner setzt sich nach eigener Aussage für eine weltweite Ein-Kind-Politik nach dem Vorbild Chinas ein. Der Gründer des CNN und Medienmilliardär sagte im Umfeld des Weltklimagipfels in Mexiko, dass auf diese Weise arme Menschen "ihre Fruchtbarkeitsrechte" verkaufen und davon profitieren könnten. Das berichtet LifeSiteNews.
Angesichts der Umweltkrise seien "radikale Lösungen" notwendig, behauptet Turner:. Wenn wir hier noch in 5.000 Jahren leben wollen, dann werden wir das mit 7 Milliarden Menschen nicht bewältigen.
Turner, der seinen immensen Reichtum bekanntermaßen dazu einzusetzt, für Abtreibung und Geburtenkontrolle zu werben, hat schon letztes Jahr in einem Interview gesagt, dass die chinesische Politik hier keineswegs zu drakonischen Maßnahmen greife.
China setzt zwangsweise die Ein-Kind-Politik durch und benutzt dazu Methoden wie erzwungene Abtreibung, Gefängnisstrafen und hohe Geldbußen, welche mehrfach höher sind als das Familienjahreseinkommen. Diese Politik wird von Menschenrechtsorganisationen heftig angeklagt, sogar von Amnesty International, einer Organisation, welche sonst für ein Recht auf Abtreibung eintritt.
Steven Mosher, Präsident des World Population Institutes in Virginia/USA, der sich seit drei Jahrzehnten mit der chinesischen Bevölkerungspolitik befasst, bemerkt dazu: Die Vorstellung, einer armen und hungrigen Frau zum Ersatz für ihre Fruchtbarkeit Essen, Geld oder Bekleidung für anzubieten, finde ich ziemlich ekelhaft.
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