Der Glaube der einfachen Menschen

16. Dezember 2010 in Jugend


Die Rettung durch den Glauben der einfachen Menschen ist deshalb – wie der Papst zurecht hofft – eine Aufgabe in marianischem Geist! - Von Christa Meves


Wien (kath.net/Vision 2000) Bestsellerautorin Christa Meves erläutert eine spontane Aussage von Papst Benedikt XVI. zum „Glauben der einfachen Menschen“.

Frau Meves verweist auf Papst Benedikts Rede vom 11. Oktober, wo dieser das Bild der vor der Drachen fliehenden Frau (Off 12,6) erläutert, der sie mit einem übermächtigen Wasserstrom fortreißen wolle. Papst Benedikt sagte wörtlich: „Ich denke, dass der Strom leicht zu deuten ist; es handelt sich um jene Strömungen, die alle beherrschen und die den Glauben der Kirche verschwinden lassen wollen, für den kein Platz mehr zu sein scheint vor der Macht dieser Strömungen, die sich als einzige Vernünftigkeit aufdrängen, als einzige Lebensweise. Und die Erde, die diese Strömungen absorbiert, ist der Glaube der einfachen Menschen, der sich nicht von diesen Strömen fortreißen lässt, und die Mutter rettet und den Sohn.“

„Was versteht unser Papst unter dem „Glauben des einfachen Menschen“? Inwiefern setzt er diesen mit der rettenden, „sich öffnenden Erde“ der Offenbarung gleich?“, fragt die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und antwortet. „Erde“ ist bereits im Buch Genesis, und zwar im Bild über die Erschaffung des Menschen, ein Gleichnis für die Natur des Menschen, für die kreatürliche Schöpfungsordnung, in die auch wir als Menschen eingewoben sind. Der natürliche, der kreatürliche Glaube kann also, so der Papst, Rettung unserer Zeit vor dem Irrweg der Ideologien sein“.

Meves verweist auf die gesunden Wünsche der menschlichen Natur: „So ist z. B. in gesunden jungen Frauen die Sehnsucht nach dem eigenen Kind gar nicht abtötbar. Sie wächst monatlich geradezu in ihr hoch. Wenn sie sich dessen nicht bewusst ist und diesen Urwunsch verdrängt, so träumt sie des Nachts vom Mutterglück! – das können z. B. Psychotherapeuten erfahren! Aber auch die jungen Männer haben eine ähnliche Wunschwelt, wie die jüngste Shellstudie gezeigt hat: Eine Familie wünschen sie sich in großer Mehrheit wie auch die Hoffnung, durch gute Ausbildungen an Arbeitsplätze dies bald einmal verwirklichen zu können! Neue Forschung kann uns jetzt bestätigen, dass Wünsche dieser Art durch bestimmte Hormonausstattungen in unser Gehirn geradezu eingeprägt sind!“

Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes ist sich sicher, dass dort, wo sich der Mensch „seinen gesunden Menschenverstand bewahrt hat“, er „das Falsche, das Ungute“ schließlich doch wahrnimmt. „Er spürt: Dass er ein Gefühl für das Gesunde, das Richtige, das Natürliche hat“, für das „ihm von Gott Eingegebene“. „Und er will sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen von Strömungen, die schließlich wie ein Tsunami alle unter sich zu begraben droht.“

„Diese 'Erde', diese gesunde Natur, in sich selbst zu entdecken ist ein jetzt einsetzender, ein rettender Aspekt“, erläutert die erfahrene Psychotherapeutin. „Es ist vielleicht sogar eine Aufgabe besonders für die jungen Frauen der Moderne, die sich jetzt nachhaltig als gläubig zu artikulieren beginnen. Es ist die junge Frau, die in der Nachfolge von Maria ihr gesundes Gefühl und damit ihr eigentlichen Frauenmysterium wieder entdeckt, die unverbildete, naturnahe, nun echt selbstbewusste Frau, die den Kondomanbietern auf dem Weltjugendtag lächelnd antwortete: „I am a virgin!“ Die Rettung durch den Glauben der einfachen Menschen ist deshalb – wie der Papst zurecht hofft – eine Aufgabe in marianischem Geist!

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