Kardinal Marx versichert Kopten Solidarität

24. Jänner 2011 in Deutschland


'Christus, unser Herr und Bruder, verbindet uns gerade in diesen schweren Tagen noch enger.'


München (kath.net/pm) Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat in einer Grußbotschaft an die Koptisch-Orthodoxe Gemeinde München sein Entsetzen über den Anschlag auf die Kopten in Alexandria zum Ausdruck gebracht. Kardinal Marx versicherte Erzpriester Deoscouros seine Solidarität: „Es ist uns ein Bedürfnis, unsere tiefe Anteilnahme angesichts von Tod und Schrecken, der mit diesem sinnlosen Akt des Terrors über Sie gekommen ist, auszusprechen. Christus, unser Herr und Bruder, verbindet uns gerade in diesen schweren Tagen noch enger“, so Marx in einer Grußbotschaft, die Domkapitular Robert Simon und Florian Schuppe vom Ökumenereferat der Erzdiözese am Sonntag, 23. Januar, bei einem Gedenkgottesdienst für die Anschlagsopfer in St. Minas in München-Berg am Laim überbrachten.

„Die koptische Kirche ist schon von ihren Anfängen her eine Kirche der Zeugen für Christus gewesen und sie ist es in diesen Tagen wieder“, erklärte Marx in seinem Grußwort. Das Gedenken an die Opfer von Alexandria könne die Kirche bestärken „in ihrem Zeugnis für den auferstandenen Herrn: Trotz aller Empörung stellt sie dem blinden Hass des Terrors die gewaltlose Liebe Christi entgegen“. Ein wichtiges Signal in dieser Richtung sei das Treffen des koptischen Papstes mit muslimischen Religionsführen unmittelbar nach den Anschlägen gewesen. „Die große Demut und Friedfertigkeit, die in einem solchen Schritt liegen, machen das christliche Vertrauen auf die Macht der Auferstehung unseres Herrn und die Kraft des Friedens unter den Menschen augenfällig erfahrbar.“

Bild Reinhard Kardinal Marx: © Erzbischöfliches Ordinariat München


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