28. März 2011 in Deutschland
Berliner Apotheker zieht bei dieser frühabtreibenden Hormongabe aus Gewissengründen eine Grenze
Berlin (kath.net) Andreas K., Apothekenbesitzer und Katholik, hat in seiner Apotheke die frühabtreibende Pille danach aus Gewissensgründen nicht vorrätig: Das ist eine persönliche Grenze, die ich als religiöser Mensch ziehe. Ich finde, ungeborenes Leben muss geschützt werden. Darüber berichtet der Tagesspiegel.
Der Katholik Andreas K. beruft sich auf seine religiöse Freiheit. Er befürwortet natürliche Familienplanung. Kunden, die bei ihm Kondome oder die Pille kaufen, erhalten dazu einen von ihm persönlich geschriebene Begleitinfo: Setzen Sie sich ein für eine grundsätzliche Bereitschaft, Kinder zu bekommen und für eine sorgsame Abwägung bei der Entscheidung für ein Verhütungsmittel. Grundsätzlich befürwortet er die natürliche Familienplanung.
Seither wurden ihm schon zweimal die Fensterscheiben der Apotheke eingeschlagen, das Bekenntnis zur Tat stand anonym auf einer Internetseite. Der Vorwurf: Der Apotheker wende sich gegen die Selbstbestimmung der Frauen.
Wie das Verfassungsgericht im vorliegenden Fall entscheiden würde, ist nicht klar, erklärt dazu Medizinrechtler Andreas Straubinger.
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