Zollitsch nimmt Amtsverzicht von Dompfarrer Stoffel an

13. April 2011 in Deutschland


Der Freiburger Dompfarrer Stoffel hat diesen Amtsverzicht am Mittwoch angeboten, wie das Ordinariat mitteilt - Nach einem Autounfall unter Alkoholeinfluss war ein Führerscheinentzug beantragt worden


Freiburg (kath.net/pef) Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch (siehe Foto) hat den Amtsverzicht von Dompfarrer Claudius Stoffel angenommen. Stoffel hat diesen Amtsverzicht am Mittwoch angeboten, wie aus einer am Mittwoch von der Pressestelle im Erzbischöflichen Ordinariat verbreiteten Erklärung hervorgeht. In der Zeit nach Ostern werden die Verantwortlichen der Erzdiözese Freiburg mit Claudius Stoffel Gespräche über dessen künftigen Einsatz in der Seelsorge führen.

Stadtdekan und Dompfarrer Stoffel hatte mit 1,4 Promille Alkohol einen Unfall verursacht, indem er in einer Linkskurve von der Fahrbahn abkam. Andere Personen waren nicht involviert, der Schaden beträgt 20.000 Euro, wie die Badische Zeitung meldete.

Die Staatsanwaltschaft Freiburg beantragte daraufhin die vorläufige Entziehung seines Führerscheins, weil sich Stoffel bei dieser Fahrt im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit bewegt habe. „Das ist nicht nur ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, sondern auch eine Beschädigung meines Amtes“, räumte Stoffel gegenüber der Zeitung ein. Er erklärte, dass er einige Gläser Rotwein sowie Medikamente wegen einer Erkältung zu sich genommen hatte und einen seelsorgerlichen Notruf erhalten habe.

Stoffel gehört auch zu den Mitinitiatoren der Freiburger Initiative, die das Memorandum „Kirche 2011: Ein notweniger Aufbruch“ mit Unterschriften von Priestern und Diakonen der Erzdiözese Freiburg unterstützt.



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